Kategorie: Sichtbarkeit

  • Wie Twitter bei Veranstaltungen Nutzen stiftet

    In verschiedenen Zusammenhängen fasziniert mich immer wieder neu, wie gut Twitter sich für, bei und auf Veranstaltungen nutzen läßt. Insbesondere bei Veranstaltungen, die Menschen vernetzen, Wissen transportieren und etwas in Bewegung bringen wollen.
    Twitter einzubeziehen, das kann für die Veranstalterin selbst, die TeilnehmerInnen und die Menschen, die leider nicht vor Ort sein können, richtig Sinn machen. Im Vorfeld, währenddessen und im Nachgang. Hier kommen mehr als ein Dutzend Beispiele:


    Für die Veranstalterin z.B., um

    1. das Event bekannt zu machen und Menschen zu motivieren, daran teilzunehmen
    2. den Referentinnen auch auf diesem Weg Anerkennung auszudrücken
    3. den Informationsstand zum Thema des Events zu erhöhen 
    4. die Zuhausegebliebenen mit Infos und Eindrücken zu versorgen
    5. das Event zu dokumentieren, auch um Lust zu machen, beim nächsten Event dieser/ähnlicher live dabei zu sein. Hier ein Beispiel dazu. 
    6. auch Nicht-Twitter-Nutzer zu erreichen und zwar mit der Einbindung der Twittermeldungen auf der eigenen Website

    Für die Teilnehmerin vor Ort z.B., um

    1. sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen
    2. sich mit besonders interessanten Personen kurzfristig für ein persönliches Kennenlernen zu verabreden
    3. die Zuhausegebliebenen mit Infos und Eindrücken zu versorgen
    4. das eigene Image als Expertin im Umfeld des Events zu pflegen 
    5. im Nachgang neue Kontakte zu pflegen und Beziehungen zu vertiefen

    Für zuhausegebliebene Personen z.B., um

    1. überhaupt auf die Veranstaltung bzw. das Thema aufmerksam zu werden
    2. in einem gewissen Rahmen dennoch am Event teilzuhaben
    3. das eigene Image als Expertin im Umfeld des Events zu pflegen

    Das klingt interessant? Fein! Dann haben Sie jetzt drei Möglichkeiten:

    1. Dieser Beitrag ist Ihnen Impuls genug, um sich selbst alleine ans Werk zu machen? 
      Dann mal los – ein paar Zeilen weiter unten finden Sie übrigens noch Linktipps.
    2. Sie warten, bis ich irgendwann die Muße finde, darüber zu schreiben, wie das alles geht und worauf zu achten ist. 
    3. Sie verabreden sich mit mir virtuell (via Skype oder Telefon) oder persönlich für ein erstes Gespräch. Das fände ich besonders schick, dann könnte ich nämlich direkt auf Ihre Ausgangslage und Ihren Bedarf eingehen und alles weglassen, was Sie schon wissen oder was eh nicht interessant für Sie ist. 

    Linktipps zum Thema:

    1. Beispiel aus dem Tourismus mit guten Tipps
    2. Tipps für Konferenzen und Events
    3. Einsatz von Twitter im Event-Marketing
    4. Twitter für Events erfolgreich nutzen

    Nun denn, auf gute Veranstaltungen und fröhliches Twittern!

  • Immer weniger wichtig: Die eigene Website

    Auf der CO-REACH, der Messe für Dialogmarketing in Nürnberg, wurde mir gestern meine eigene Einschätzung ganz wunderbar bestätigt: Die eigene Website verliert an Bedeutung, die digitale Präsenz auf Social Media Plattformen wird immer wichtiger.
    Das liegt am „Smartphone als Fernbedienung des Lebens“ (Ibrahim Evsan). Und das nutzen schon lange nicht mehr nur die allerhippsten jungen Leute.

    Zu Ihrer Beruhigung: „Social Media“ meint NICHT immer und nur das böse Facebook. Zum Glück!
    Denn wieviel Milliarden Menschen das auch immer wie häufig nutzen: Wenn Ihre (zukünftigen) Kunden da nicht (ansprechbar) sind, dann ist es für Sie uninteressant.

    Es kommt also auch bei den neuen digitalen Möglichkeiten darauf an, sich gut zu überlegen, wessen Probleme und/oder Bedürfnisse Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt löst. Erst anschließend geht es um die Frage, welche Kanäle für Sie relevant sind. Und schließlich geht es zur Sache, denn jetzt geht es um Inhalte – und nicht um Werbung! Sondern um Content Marketing „eine Marketing-Technik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten“ (so die Zusammenfassung in Wikipedia)

    Mit nützlichen Informationen bei Kunden zu punkten, ist allerdings nicht neu, den Guide Michelin zum Beispiel gibt es schon seit 1900.

    Jetzt würden Sie gerne wissen, wie das alles in Ihrem Fall gehen könnte? Auch, wie Sie die womöglich zusätzlich entstehende Arbeit in Ihren Workflow integrieren? Dazu gebe ich Ihnen gern erste Impulse!

  • Die Frauen und die Sichtbarkeit

    Schon über ein Jahrzehnt arbeitet ich daran, Frauen sichtbar zu machen. Oft im Rahmen von umfangreicheren Projekten mit staatlicher Förderung (Vorgründungscoaching Bayern, Gründercoaching Deutschland bzw. Förderung unternehmerischen Knowhows) oder fokussiert auf spezielle Fragestellungen. Hinzu kommt, daß ich ehrenamtlich immer mal wieder Frauen motiviere, Profile zu erstellen und zu pflegen, damit es mit dem Netzwerken besser klappt.

    Immer wieder erlebe ich dabei: Der Spaß kommt mit der Übung. Das war die gute Nachricht.
    Zeit also für die schlechte Nachricht: Der Weg zur eigenen Sichtbarkeit gleicht einer Heldinnenreise, in deren Verlauf verschiedene Klippen zu überwinden sind. Sieben Beispiele mögen an dieser Stelle genügen – nicht jeder Frau stellen sich alle Hindernisse gleichmaßen in den Weg. Ich benenne sie an dieser Stelle, damit frau sie locker überwinden oder ihnen elegant ausweichen kann: 

    1. Es gibt Arten der Selbstdarstellung, die Frauen zwar für erfolgreiche Beispiele halten, gleichzeitig aber abschreckend finden. Keine Panik, es geht auch ohne „dicke Hose“. Denn es geht v.a. darum, das eigene Angebot so darzustellen, daß die Menschen, die es brauchen, es auch wahrnehmen und annehmen können.
    2. Der gute alte Hang zum Perfektionismus. Manchmal hilft da Wilhelm von Humboldt „Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.“
    3. Die kleine kuschelige Komfortzone, bei es sich lohnt, herauszufinden, an welcher Ecke und mit welchem ersten Schritt sie sich am widerstandslosesten erweitern läßt. Ist es dieses oder jenes Event? Diese oder jene Plattform?
    4. Die falsche Annahme, es käme vor allem auf die fachliche Kompetenz an. Wenn überhaupt, dann erst dann, wenn mensch sie auch klar sehen kann!
    5. Die eigene Einzigartigkeit nicht zu erkennen, weil sie für frau selbst ja so selbstverständlich ist. Hier kann ein wertschätzendes Gegenüber Wunder wirken, weil das Potential erkannt und die Einzigartigkeit benannt wird, was oft zu wunderbaren Aha-Effekten führt.
    6. Das Vernachlässigen der Verknüpfung von realer und Online-Welt. Gelingt es nämlich, beide Welten sinnvoll zu verbinden, wird Sichtbarkeit wirklich nachhaltig. Auch hier hilft eine kompetente und ermutigende Begleitung.
    7. Scheu vor der Analyse ähnlicher AnbieterInnen. Die ungeliebte „Konkurrenzanalyse“ hilft aber tatsächlich ganz wunderbar dabei, die eigene Positionierung klarer zu bekommen. Und sie ist im Zeitalter des Internets wirklich viel einfacher geworden.

    Diese Reise wird auch dadurch belohnt, daß der „Zwang zur Sichtbarkeit“ die Entwicklung der Unternehmerin wie des Unternehmens ungeheuer voran bringt. Vorausgesetzt, frau wertet Feedback und Impulse konstruktiv aus und kann damit ihre Sichtbarkeit immer weiter optimieren.

     Apropos Impulse – hier kommen schon mal drei:

    1. Der Positionierung in mehrfacher Hinsicht auf die Sprünge helfen kann auch: sich selbst die eigenen LieblingskundInnen sichtbar zu machen. 
    2. Ein wunderbarer Schritt auf dem Weg zu mehr eigener Sichtbarkeit ist: Anderen Sichtbarkeit zu schenken. Macht vor allem Sinn mit sympathischen NetzwerkpartnerInnen, die das zu schätzen wissen.
    3. Für die knackige Vorstellung (mit drei Stichworten aka Hashtags), für die Gewöhnung an die Bühne (durch das Geben von Sessions) und natürlich auch für das kleine Gespräch zwischendurch sind BarCamps wunderbare Trainingslager! 

    Dieser Artikel ist mein Beitrag zur #Blogparade #sichtbar der Digital Media Women.
    Die Lektüre der anderen Beiträge möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen!