Es geht nämlich im Grunde nicht darum, ob Ihr Unternehmen jetzt zu Facebook muß, weil da doch alle bzw. soooo viele sind.
Sondern: Da kommt etwas Neues daher, was technisch, rechtlich, organisatorisch und personell herausfordert. Plus Bedenken bzgl. der Sicherheit aktiviert. Was nun?
Sie brauchen Kompetenzen, von denen Sie nicht sicher wissen, ob und wo Sie diese haben. Plus die konstruktive Zusammenarbeit von verschiedenen Abteilungen – evtl. auch noch mit externen Dienstleistern. Zuerst einmal müssen Sie aber wissen, was Sie erreichen wollen. Also jemanden, der Ihnen die richtigen Fragen stellt. Jemanden, der selbstverständlich Social Media Knowhow mitbringt UND über Erfahrung in der Organisationsentwicklung und der Zusammenarbeit von heterogenen Teams verfügt. Denn:
„Zeige mir, ob bzw. wie Du in welchen sozialen Medien agierst und ich sage Dir, in welchem Zustand sich Deine Organisation befindet.“
Als Person, die zeit ihres Berufslebens Kommunikation und mit der Entwicklung und Optimierung von Organisationen befasst ist, schätze ich diesen Aspekt von Social Media besonders: Social Media als Anlaß, sich endlich mal mit (wieder ernsthaft) mit seinen Zielen zu beschäftigen und damit, wie Ressourcen im Unternehmen genutzt werden.
Organisationen, die sich bereits regelmäßig systematisch mit ihren Zielen und ihrem Handeln beschäftigen, sind da natürlich klar im Vorteil. Alle anderen mögen dieses „Social Media Zeugs“ bitte zum Anlaß nehmen, zumindest die Zehenspitzen aus der (vermeintlichen) Komfortzone zu strecken. Denn es geht um´s Ganze: Um das Bestehen am Markt. Um die Sicherung von Fachkräften. Oder darum, den Satzungszweck zeitgemäß zu erfüllen. Nur so zum Beispiel.
Zwei Menschen, die dazu – jeweils aus ihrer Perspektive – Essentielles auf den Punkt bringen, will ich an dieser Stelle gern zu Wort kommen lassen:
- Die Praktikerin Gaby Roost, 53, bei Nova Energie GmbH seit 1996 für die Kommunikations- sowie für Aus- und Weiterbildung verantwortlich:
„Ich empfehle, dass sich jedes KMU mit den Sozialen Medien als neue Kommunikationsform und deren gesellschaftliche Auswirkungen vertieft auseinandersetzt. Sie haben auch Einfluss auf die Unternehmen. Stichworte dazu sind Transparenz, Wissens-Teilung und kooperative Führungsstrukturen. Als Voraussetzung für den möglichen Erfolg erachte ich eine einfache, authentische Strategie für unbedingt notwendig.
Das Engagement in den Sozialen Medien wird idealerweise von der Geschäftsleitung unterstützt, von einigen Mitarbeitenden gepflegt und von möglichst von allen getragen. Das bedingt nicht nur eine sorgfältige interne Information, Weiterbildung sowie die Definition der Verantwortlichkeiten, Richtlinien und organisatorischen Abläufe, sondern auch ein Budget, Vertrauen und Geduld.“
(zitiert aus http://bisculm.com/die-lehren-eines-kmus-auf-dem-weg-von-der-social-media-strategie-bis-zur-umsetzung–9278/) - Stefan Lesting, Consultant
„Die Herausforderung liegt darin, dass Social Media zwar dabei helfen kann, Botschaften besser zu transportieren, aber viel besser eignet sich Social Media als dialogisches Instrument in der Organisations- und Produktentwicklung anzuerkennen. Diese Vision muss letztlich beim Unternehmer anfangen zu reifen und in den Führungsebenen einen Konsens finden. Der Social Media Manager wird zwar aktuell jede kritische Kundenanfrage weg moderieren, aber er wird kein Gehör finden, wenn es darum geht bestehende Geschäftsprozesse auf den Kopf zu stellen. Genau diese Erkenntnis geht weit über das reine Vernetzen über Social Media Plattformen hinaus und stellt Unternehmen vor einen grundlegenden kulturellen Wandel.“
(zitiert aus http://www.lesting.org/welche-rolle-spielt-social-media-in-der-digitalen-transformation.html)
Wenn Sie mehr zum Thema lesen wollen und Sie der Einsatz von Social Media in der internen Kommunikation interessiert, empfehle ich Ihnen den Artikel „Vom Privatvergnügen zum Managementinstrument“ von Dr. Georg Kolb.
Wenn Sie jetzt motiviert sind, die Sache anzugehen, dann stehe ich Ihnen sehr gerne für ein Gespräch zur Verfügung.