Kategorie: vorgezogene Gründung etablieren

  • Coachingförderung: Neuigkeiten jetzt auch beim Vorgründungscoaching

    Bereits seit 1. Januar gelten Änderungen in der Förderung von Coaching nach der Gründung. Seit 1. Mai hat nun auch beim Coaching vor der Gründung eine neue Förderperiode begonnen. Die neuen Formulare für dieses Vorgründungs- und Nachfolgecoaching sind seit letzter Woche auch verfügbar.
    Zeit also, ein kleines Resumée zu ziehen, zumal sich der Beginn eines Vorgründungscoachings grad verzögert, weil die Bearbeitung in der Übergangsphase drei Wochen länger dauert, was weder die Gründerin noch mich als Beraterin amüsiert. Aber das ist vergleichsweise harmlos, beim Coachingprogramm nach der Gründung brachte der Wechsel der Zuständigkeit von der KfW zur BAFA deutlich mehr Schwierigkeiten mit sich. Mittlerweile scheint das aber überwunden, mehr kann ich sagen, wenn in den nächsten Wochen der erste Verwendungsnachweis seinen Weg geht.

    Diese Optionen der Förderung gibt es derzeit:
    1. Vor der (Vollzeit-)Gründung: „Vorgründungs- und Nachfolgecoaching Bayern„. Weiterhin mein Lieblingsprogramm, weil es die höchstmögliche Förderung (70%) mit einem überschaubaren bürokratischen Aufwand und dem höchsten Nutzen kombiniert.
    2. Nach der Gründung: „Förderung unternehmerischen Know-hows„. Hier beträgt die Förderhöhe nur 50%. Trotzdem eine gute Lösung für alle, die es verpasst haben, sich bereits vor der Vollzeit-Gründung intensive Unterstützung zu holen. Und natürlich für alle, die sich aufbauend auf ein Vorgründungscoaching weiter kostengünstig kompetente Begleitung sichern wollen. Für alle, die noch vor der Vollzeitgründung stehen aber tatsächlich die zweite Wahl, weil aufwendiger in der Abwicklung, niedriger in der Förderquote, später im Einsatz und damit zwangsweise weniger wirkungsvoll.


    Beide Programme verlangen von den BeraterInnen eine neue Akkreditierung. Was ich mittlerweile auch geschafft habe, denn bei der BAFA gab es immense Softwareprobleme. Ich bin auch froh dafür, daß keine meineR KundInnen in der Phase einen Antrag gestellt hat, in der die „Inaussichtstellung eines Zuschusses“ bis zu 40mal an die gleiche Adresse verschickt wurde. Abgesehen davon, hat es natürlich auch seinen ganz eigenen Charme, nach sieben Jahren als KfW-Beraterin nochmal neu Belege und Erklärungen abzugeben.
    Der Gag an der Geschichte ist: Die einzig öffentlich zugängige Beraterdatenbank bei der KfW sollte zunächst abgeschalten werden, weil die KfW ja für das Coaching nach der Gründung nicht mehr zuständig ist. Weswegen für das Vorgründungs- und Nachfolgecoaching auch eigene Regelungen für die Beraterzulassung getroffen werden mussten. Jetzt bleibt die KfW-Beraterbörse doch erhalten und verkündet auch weiter, welche BeraterInnen für das Gründercoaching Deutschland, das es ja seit Januar nicht mehr gibt, zugelassen sind.(Falls Sie sich jetzt die Haare raufen wollen, nur zu!)
    Wenn ich volkswirtschaftlich betrachte, welchen Aufwand die Umstellung auf Seiten der Bewilligungsbehörden wie der BeraterInnen verursacht hat, wird mir leicht schwindlig. Wenn ich daran denke, wieviele Beratungsprojekte sich verschoben haben – weil wir mit GründerInnen, die Beratung in Anspruch nehmen wollten, zunächst noch nicht arbeiten konnten, erscheint mir das große Wort von der Gründungsförderung leicht absurd. Aber Schwamm drüber! Ich hoffe sehr auf Lerneffekte auf Seiten der Verantwortlichen, ich bin ja Optimistin!
    Vor allem freue ich mich auf die Zeit, wenn alles wieder rund läuft und Anträge auf Vorgründungscoaching wieder innerhalb von zwei Wochen bearbeitet werden, statt derzeit innerhalb von fünf Wochen. Nach wie vor stehe ich gerne für ein erstes Sondierungsgespräch zur Verfügung und begleite ggfs. die Beantragung.

  • Hauptberuflich selbständig & noch nicht dort angekommen, wo Sie hin wollten?

    Hier kommt Artikel Nr. 5 im Vorfeld des Existenzgründerinnentags
    Ein Gründer formulierte seine Situation im ersten Gespräch so: „Nun ja, die Selbst- und Betriebsorganisation hinkt noch etwas, die Darstellung nach außen ist etwas zerrupft. Ich bin voller Energie und Antriebskraft, doch weiß ich nicht genau, wohin ich diese lenken kann und soll. Das kostet mir etwas viel Kraft, ohne daß ich entscheidend vorankomme…“
    Es hakt da und dort und vielleicht fragen Sie sich manchmal sogar, ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben?
    Sie wollen Aufwand und Ertrag in ein besseres Verhältnis bringen?
    Sie wünschen sich mehr „wirklich gute“ Aufträge? 

    Dann ist es Zeit für gezielte Einzelberatung. Wählen Sie dafür eine Person, die die Höhen und Tiefen der Selbständigkeit aus eigener Erfahrung kennt und die besonders kompetent ist in den Schlüsselthemen, die Ihnen eher neu sind oder nicht so liege. Auf zwei Arten kann ich persönlich Sie in dieser Phase gezielt und kreativ unterstütze – die erste Wahl kommt immer zuerst:

    1. „Strategische Entwicklung – staatlich gefördert“  (Gründercoaching Deutschland oder Bafa-Beratung)
      Wenn sich die Realität nicht so entwickelt hat, wie es Ihr Businessplan vorsah – falls sie einen hatten 😉 können Sie mit dieser Beratung  Planungslücken schließen und Ihre Strategie anpassen. Sie bekommen Impulse und Rückenwind, um Ihr Marketing voran bringen, Ihre Arbeitsorganisation zu optimieren uvm. Was meine KundInnen darüber hinaus besonders hilfreich finden ist, daß ich es schaffe, sie genau dort aus Ihrer Komfortzone zu locken, wo es Ihnen am leichtesten fällt 🙂
      Die Konditionen:Kontinuierliche und maßgeschneiderte Beratung innerhalb von sechs Monaten (Volumen
      20 – 24 Stunden).
      Ihr Eigenanteil: 1.000 – 1.200 € zzgl. Mwst. Wert: 2.000 € bzw. 2.400 € zzgl. Mwst
      (Die Differenz wird Ihnen erstattet, Ihr Eigenanteil ist steuerlich absetzbar).
      Als Extra spendiere ich Ihnen dazu einen Gratis-Platz in meiner GründerInnen-Lounge (ca. alle 2 Monate)
    2. „ Gut beraten – selbst ohne staatl. Förderung“ – der pragmatische Kompromiß
      Zehn Stunden Beratung innerhalb von drei bis sechs Monaten. Wenn Sie lieber mehr Eigenarbeit leisten als staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Oder wenn Sie von der Förderung ausgeschlossen sind, z.B. weil Sie als UnternehmensberaterIn tätig werden wollen.
      Ihre Investition: 700 € zzgl. Mwst., Summe ist vor der zweiten Einheit fällig.
      P.S.: Gelegentlich wird im Laufe der Beratung klar, daß eine (zumindest vorläufige) Rückkehr in ein Angestelltenverhältnis eine gute Option wäre. In diesem Fall sorge ich dafür, daß Sie sich mit der Klarheit bewerben, für wen Sie zu welchen Konditionen arbeiten wollen und was Sie besonders gut können.  
  • Wie sich vorgezogene Gründungen etablieren können

    Eine Reihe von GründerInnen im zweiten Halbjahr 2011 wollte eigentlich erst 2012 starten, hat die Gründung aber wg. der Veränderungen beim Gründungszuschuß vorgezogen. Dadurch geraten die GründerInnen oft in die Situation, noch nicht gut am Markt positioniert zu sein, das Auslaufen des Gründungszuschusses aber schon am Horizont zu sehen. Was tun?
    Meine Empfehlung: Bewahren Sie die Ruhe und arbeiten Sie konsequent an Ihrem Unternehmen. Das heißt im Einzelnen:
    1. Hüten Sie sich vor der „Beeil-mich“-Falle, z.B. um schnell Werbung auf den Markt zu werfen.
    2. Gehen Sie die unangenehmen Punkte jetzt an und vermehren Sie Ihre Ressourcen, indem Sie sich professionelle Unterstützung holen. Als Gründungszuschuss-Bezieher können Sie das Gründungscoaching Deutschland mit einer 90%igen Förderung nutzen.
    Was Ihnen das bringt, worum es dabei gehen kann und wie Sie das richtige Gegenüber finden, dazu habe ich Ihnen unter dem Stichwort „vorgezogene Gründung etablieren“ wichtige Artikel dieses Blog zusammengestellt.
    Machen Sie die Entwicklung Ihres Marketings und Ihres (Selbst-)Management konsequent zum Thema, bevor Ihnen womöglich in einem Jahr Geld und Nerven ausgehen. Denn mensch muß nicht alles durch eigene Erfahrung lernen. 😉

  • Selbstsabotage leicht gemacht oder: Bitte sparen Sie sich halbherzige Umsetzungen!

    Die Qualität Ihrer Arbeit transportiert sich über das Bild, das Sie nach außen abgeben. Besonders wesentlich ist das bei Dienstleistungen, weil diese selbst einfach unsichtbar sind. Übrigens: Besonders schwer tun sich mit dieser Tatsache erfahrungsgemäß Menschen, die Ihre eigene Arbeit selbst noch nicht richtig wertschätzen könnn.
    Wenn Sie also für ein Logo entwickeln lassen (was ich unbedingt empfehle), dann sorgen Sie bitte auch dafür, daß dieses Logo und die mit ihm verbundenen Farben und Schrifttypen innerhalb kürzester Zeit und vor allem ausschließlich auf allem prangt, was von Ihrer Arbeit nach außen sichtbar wird.
    Also nicht nur auf dem schönen neuen Flyer, sondern auch auf Ihren Visitenkarten, Ihrer Fensterbeschriftung und Ihrem Türschild. Dazu gehört selbstverständlich auch der umgehende Relaunch Ihrer Website. Nichts ist verwirrender und kontraproduktiver als die Verwendung unterschiedlicher visueller Signale für ein und dieselbe Dienstleistung.
    Worauf es natürlich auch ankommt, ist, an welchen Orten und in welchen Zusammenhängen Sie diese Materialien zum Einsatz bringen.
    Wenn Sie das alles nicht für nötig halten, dann lassen Sie es am besten gleich bleiben. Vor allem aber beklagen Sie sich bitte nicht bei den Dienstleistern, die Sie bei Logo- und Flyerentwicklung unterstützt haben darüber, daß sich kein Erfolg zeigt. Herzlichen Dank!

  • Was tun, wenn Mandy Manisch hibbelig wird?

    Heute will ich Ihnen Mandy Manisch vorstellen. Sie ist eine Frau in Ihrem inneren Team, die Sie in Teufels Küche bringen kann, deshalb will ich Sie näher beschreiben:
    Sie will immer unbedingt was tun, um Ihr Projekt voranzubringen. Das ist eigentlich sehr positiv, denn sie hat jede Menge Energie. Allerdings steckt sie so voll Tatendrang, daß sie die Überlegungen, die dem nächsten Schritt vorangehen sollten, gerne mal beiseite läßt. Sie sieht auch nicht ein, daß es auch Zeiten gibt, in denen „Abwarten und Ruhe bewahren“ die Aufgabe mit der höchsten Priorität ist. Denn Mandy ist überzeugt: Je mehr Sie tun, desto eher läßt sich Ihr Plan realisieren. Das ist leider nicht unbedingt richtig. Ausschlagebend für Ihren Erfolg ist, das Richtige zu tun und das auch noch zum richtigen Zeitpunkt. Und auch, daß Sie vorab bedacht haben, welche Reaktionen Sie mit Ihrem Tun auslösen könnten und wie Sie mit dieser Resonanz konstruktiv umgehen können.
    Um Mandy Manisch´s Hang zum Aktionismus in sinnvolle Bahnen zu lenken, werden Sie mehrere Teammitglieder brauchen. Wer könnte das übernehmen? Fragen Sie einmal Senta Selbstorganisation und Zoe Zuversicht. Sprechen Sie darüber mit einem anderen Menschen, von dessen Kompetenz und Wohlwollen Sie überzeugt sind.
    Sprechen Sie Mandy mantraartig das alte chinesische Sprichwort vor: “ Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.“

    Viel Erfolg und immer mit der Ruhe!

  • Idee – Konzept – Verwirklichung

    Heute geht es um den klassischen Dreisprung, besonders um den mittleren Teil, das Konzept.
    Das Konzept ist mein Freund. Es stellt meine Idee auf die Füße. Mit ihm lernt mein Projekt laufen. Es ist der Testlauf dafür, wie sich meine Idee umsetzen läßt und worauf ich dabei achten muß.
    Ein Konzept macht zunächst richtig Arbeit. Das war die schlechte Nachricht. Später spart es Arbeit und vermeidet Abschweifungen und Irrwege und damit Kosten. Das war die gute Nachricht.
    Wie macht das Konzept das?
    Es stellt mir viele Fragen, deren Beantwortung mich der Umsetzung Schritt für Schritt näher bringen. Es weist mich auf Hindernisse hin. Ein Hindernis schon in der Konzeptphase zu entdecken, ist ein echtes Geschenk. Denn: Wenn ich erst in der Umsetzung den Pferdefuß entdecke, habe ich in der Regel ein massives Problem, das mich unter Druck setzt. Wenn dieser Pferdefuß schon in der Planung auftaucht, kann ich auf verschiedenste Art und Weise darauf reagieren, ohne daß es gleich bedrohlich wird. Natürlich schützt ein Konzept nicht vor allen Hindernissen, das Leben bleibt also spannend genug, keine Sorge! Denn die Welt verändert sich ständig.
    Das Resultat: Eine klare Linie, ein roter Faden der mich ans Ziel bringt – und nicht nur mich!
    Wenn andere Menschen Dienstleistungen für mein Projekt erbringen sollen, ist die Qualität ihrer Arbeit (auch) davon abhängig, wie gut sie mich und mein Projekt erfassen können. Ein Konzept transportiert die Essenz kompakt und verständlich. Es macht aus meiner Idee eine runde Sache. Das hilft übrigens auch bei der Kundengewinnung… 😉

    Ein Konzept mache ich nicht „schnell mal eben zwischendurch“.
    Von der Idee zum umsetzungsfähigen Konzept ist es kein Katzensprung. Eher eine Wanderung in Etappen. Meist verläuft die so: Die ersten Etappen sind eher mühsam und das Ziel noch in weiter Ferne. Dann läuft es ganz gut, stockt aber plötzlich wieder, weil unvermutet Hindernisse auftauchen. Am Schluß kommt mehr raus, als zunächst vermutet.

    Last but not least: Konzepte brauchen mehr als einen Menschen. Zumindest an bestimmten Entwicklungspunkten sollten zwei Augen und ein Hirn mehr zur Verfügung stehen. Um blinde Flecken aufzudecken. Um die Kreativität zu beflügeln, wenn das eigene Hirn leer dreht und die Antwort auf die Frage „Wie kann das gehen?“ partout nicht ausspucken will.

    Ach ja, nicht vergessen: Konzepte wollen auch mal überprüft und angepasst werden. Oder ein hübscher neuer Gedanke fliegt vorbei und bittet um Aufnahme. Dann ist das Konzept wieder in die Hand zu nehmen und zu prüfen: Wie passt er dazu?

  • Das richtige Gegenüber finden

    Wie sagte eine Netzwerkpartnerin einst so schön:
    „Gründen ohne Coaching ist wie das erste Mal auf Skiern und gleich die schwarze Abfahrt runter. Kann gut gehen, muss aber nicht. Unnötig ist es allemal. „

    Nun gut. Wie aber finden Sie den Coach, der zu Ihnen passt?
    Das ist nicht ganz einfach, also fangen Sie besser heute noch an zu sondieren. 😉

    1. Ihr Coach wird Sie über einen längeren Zeitraum begleiten. Persönliche Sympathie ist also wichtig, damit Sie auch die Anregungen annehmen können, die Ihnen zunächst nicht sympathisch sind. Meistens sind das leider die wesentlichen…
    2. Achten Sie im Erstgespräch darauf, ob Sie sich „gesehen“ und „verstanden“ fühlen.
    3. Soll Ihr Gegenüber ebenfalls UnternehmerIn sein und damit aus eigener Erfahrung die Höhen und Tiefen der Selbständigkeit kennen?
    4. Würden Sie lieber mit einer Frau oder einem Mann arbeiten?
    5. Spielt das Alter eine Rolle für Sie? Brauchen Sie eine wesentlich ältere Person als honoriges Gegenüber oder eine Person, die sich mutmaßlich in einer ähnlichen Lebenssituation wie Sie selbst befindet und bestimmte Probleme so vielleicht leichter nachvollziehen kann?
    6. Die fachliche Kompetenz ist natürlich ein wesentlicher Punkt. Damit meine ich nicht so sehr, ob Ihr Gegenüber in der Branche daheim ist, in der Sie gründen, sondern: Ihr Coach muß kompetent in allen Fragen der Existenzgründung sein, besonders in denen, von denen Sie wenig Ahnung und/oder viel Muffensausen haben. Zum Beispiel: Wenn Sie sich zum Thema Kundengewinnung so gar nicht fit fühlen, sollte Ihr Gegenüber umso mehr Ahnung davon haben.

    Gutes Finden und gemeinsames Arbeiten!

  • Ein Geheimnis von Coaching ist…

    …“Commitment“

    Sie sehen, heute kommen wir um ein neudeutsches Wort nicht herum. Klingt es doch sportlicher und irgendwie freundlicher als das deutsche Pendant „Selbstverpflichtung“. Oder?

    Zur Situation: Sie entwickeln eine Idee – nun geht es an die Umsetzung. Schwierigkeiten tauchen auf, sie müssten eigentlich über Ihren Schatten springen, ihre Komfort-Zone verlassen und/oder irgendwoher die Zeit nehmen, die die Umsetzung braucht. Hhhm. Das sieht alles nicht so locker-flockig aus. Die Gefahr, daß die Umsetzung im Sand verläuft, wächst, je mehr Sie alleine drüber nachdenken. Höchste Zeit also, Ihre Chancen auf die Verwirklichung zu steigen. Und zwar nicht nur in diesem einen Fall, sondern systematisch.
    Mein Montags-Tipp: Nutzen Sie dazu Coaching oder ein Erfolgs-Team. Wenn Sie Ihre Idee in diesen Zusammenhängen ausgesprochen haben, passiert Folgendes: 

    1. Die Idee wird Ihnen selbst klarer, alleine durch´s Aussprechen
    2. Ihr Gegenüber gibt dazu seine Kommentare und Anregungen, die Ihre Idee weiter bringen
    3. Mit dem Formulieren der notwendigen Schritte machen Sie bereits den ersten Schritt.
    4. Dadurch, daß Sie gegenüber einem anderen Menschen aussprechen, daß Sie etwas tun werden und was Sie tun werden, steigern Sie zugleich die Wahrscheinlichkeit, es tatsächlich in Angriff zu nehmen.
      Denn beim nächsten Treffen kleinlaut zu gestehen, daß Sie die Idee zwar immer noch toll finden, aber nix unternommen haben, ist unangenehm. Beim übernächsten Treffen wird es allmählich peinlich. Viele von uns sind ja recht geübt darin, sich in die eigene Tasche zu lügen. Bei einem neutralen und wohlwollenden Gegenüber fällt das schon deutlich schwerer. Probieren Sie es aus!
  • Der schonungslose Blick auf Konkurrenz und Nachfrage

    Genau für diesen Blick will ich heute werben.
    Nicht weil das so viel Spaß machen würde. Nein, nein. Sondern weil es so wichtig ist für all die, die ernsthaft mit Ihrer Geschäftsidee im Markt bestehen wollen.

    Checklisten dafür gibt es wie Sand am Meer. Zentral dabei sind drei Fragen:

    1. Für welches Problem bzw. Bedürfnis biete ich mit meiner Dienstleistung eine Lösung an?
    2. Wer bietet für dieses Problem bzw. Bedürfnis sonst noch eine Lösung an? Aber aufgemerkt! Der Weg dahin kann ganz anders aussehen als mein Angebot! Anschließend geht es darum, die nun möglichst vollständig identifizierten Wettbewerbern genauer unter die Lupe zu nehmen: Welchen Besonderheit zeichnet sie aus, über welche Erfahrungen und Kontakte verfügen sie und zu welchen Preis bieten sie an. Daraus lassen sich dann Schlüsse ziehen, welchen Nachteil und welchen Vorteil ich ihnen gegenüber habe.
      So. Nun wüssten wir über die Konkurrenz schon mal näher Bescheid.

      Bleibt Frage Nummer 3, die Frage nach der Nachfrage. Die will ich einmal zuspitzen auf das Bedürfnis, ein Problem in den Griff zu kriegen, denn da ist die Nachfrage besonders schwierig einzuschätzen:

    3. Wollen die Leute, die das Problem haben, dieses auch ernsthaft lösen und falls ja: Sind mein Angebot und meine Konditionen für sie auch attraktiv?
      Dazu ein Beispiel: Nur weil 49% Prozent der erwachsenen Deutschen Übergewicht haben, heißt das nicht, daß mein Konzept zur Gewichtsreduktion genug Leute in meinem Einzugsbereich zu meinen Kunden macht.

    Aus den Antworten auf die drei Fragen lassen sich behutsam und bitte nicht zu optimistisch! Schlüsse zu wirklich realistischen Umsätzen ziehen.
    Und mehr noch: Die unangenehme Arbeit, die man sich mit der Analyse von Konkurrenz und Nachfrage aufhalst, bringt das Marketing entscheidende Schritte voran:

    • Die eigene Besonderheit läßt sich in Abgrenzung zu den Mitbewerbern deutlicher herausarbeiten.
    • Wenn klar wird, welche Schwelle zur Nutzung meines Angebots zunächst überwunden werden muß, kann ich die richtigen Schlüsse ziehen. Wenn ich feststelle, daß ich die Motivation zur Problemlösung aufbauen oder erhöhen muß, dann kann ich das in meinem Marketing systematisch berücksichtigen.

    Sie merken: Es lohnt sich! Und: Es lohnt sich auch, von Zeit zu Zeit diese Analyse zu wiederholen und all die Erkenntnisse und Erfahrungen einzuspeisen, die man in der Zwischenzeit gewonnen hat.

    Froh ans Werk!