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  • Empfehlungen für Frauen, die 2014 erfolgreicher werden wollen

    Frauen machen sich besonders gerne als Therapeutin,Trainerin, Coach oder Beraterin selbständig  – ich ja auch 😉
    Neben der Tatsache, daß wir eine Aufgabe mit sehr viel Sinn und freier Zeiteinteilung gewählt haben, finden wir eins besonders angenehm: der Investitionsaufwand hält sich in Grenzen und die monatlichen Fixkosten sind meist überschaubar. Und Studien sagen, wir Frauen könnten in der Regel besser mit Geld umgehen und investierten vorsichtiger. Häufig unterschätzt frau in ihrer Planung aber einen Posten, der fortlaufend Zeit und Geld beansprucht: Marketing und PR. Männer tun sich in diesem Punkt häufig leichter und zwar aus mehreren Gründen:

    1. sie haben oft die besseren Branchenkenntnisse
    2. sie können öfter auf ein solides berufliches Netzwerk zurückgreifen
    3. sie haben weniger Probleme damit, im Mittelpunkt zu stehen und „sich zu verkaufen“ 
    4. sie zweifeln seltener an ihren Fähigkeiten
    5. sie kaufen oft selbstverständlicher Expertenwissen für diesen Bereich ein

    Was heißt das für uns Frauen? Hier meine subjektiven Empfehlungen:

    1. Netzwerken Sie von Anfang an systematisch.
    2. Stellen Sie sich darauf ein, daß Sie Ihre Denk- und Verhaltensmuster immer wieder prüfen und verändern müssen.
    3. Recherchieren Sie gründlich – nicht nur am Anfang
    4. Setzen Sie auf eine wertschätzende Beratung, die Ihr Potential erkennt und Ihnen bei der Umsetzung ermutigend zur Seite steht. 
    5. Nehmen Sie sich die Zeit, ein wirklich belastbares Konzept auf die Beine zu stellen, daß Ihre Zielgruppen benennt und einen Plan für deren Ansprache hat. 
    6. Pflegen Sie Ihre Kreativität. Sie brauchen sie, um auf unternehmerische Herausforderungen reagieren zu können. 
    7. Planen Sie großzügig Zeit und Geld für Ihr Marketing ein. 

    Werden Sie sich im Klaren darüber, daß das, was letztendlich nach außen sichtbar wird, nur die Spitze des Eisbergs ist. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, braucht es viel Arbeit und Kreativität, die mensch dem Resultat meist erst auf den zweiten Blick ansieht. Ein kleines Beispiel dazu: ein Text funktioniert erst dann, wenn im Vorfeld intensiv an der Positionierung gearbeitet wurde und das Umfeld in dem er präsentiert wird, zur Zielgruppe passt.

    Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr!

  • Hü & Hott

    Das ist ein wirklich interessanter November: die bundesweite Gründerwoche steht mit einer Vielzahl von Veranstaltungen vor der Tür, gleichzeitig geht eine EU-Förderperiode zuende, was für die Förderung des Gründercoachings einschneidende Auswirkungen hat: so können GründerInnen, die sich in 2013 gegründet haben und dafür den Gründungszuschuss der Arbeitsagentur in Anspruch nehmen, nur noch bis Mitte Dezember einen Antrag für das mit 90% geförderte Gründercoaching stellen. Danach wird diese Förder-Variante eingestellt. Immerhin noch bis Mitte 2014 gibt es das Gründercoaching mit 50% Förderung. Was danach kommt, steht in den Sternen. 🙁

    Was also immer wichtiger wird, eh schon immer mein Lieblingsprogramm ist und auch 2014 angeboten wird: das bayerische Vorgründungs- und Nachfolgecoaching. Das eignet sich übrigens auch, um eine bereits bestehende Nebenerwerbs-Selbständigkeit zum Vollerwerb weiter zu entwickeln.

    Kommen wir zur Gründerwoche: da gibt es wieder eine Fülle von Veranstaltungen, bei zweien bin ich involviert, weswegen ich Ihnen die natürlich besonders ans Herz lege 😉 
    1. Unternehmerinnen im Gespräche, eine Veranstaltung von Regionalzentrum Frau und Beruf und BPW Gemany, Club Regensburg e.V. Alle Infos dazu: http://www.gruenderwoche.de/veranstaltungen/veranstaltung.php?vid=3227
    2. Ich biete unter der Flagge von Struktur und Impulse vom 18. – 21. November kostenfreie Sondierungsberatungen an, siehe: http://www.gruenderwoche.de/veranstaltungen/veranstaltung.php?vid=4809

    Ich freue mich, Sie bei einer der beiden Gelegenheiten zu treffen! 

  • Vereinbarkeit fördert Gleichstellung und sichert Zukunft

    Ich freue mich, daß die Mittelbayerische Zeitung gestern meinen Gastkommentar zum Thema veröffentlicht hat. Allerdings fehlten zwei Details, die mir besonders am Herzen liegen. Aber wofür hat frau denn ein Blog! Hier also der gesamte Artikel.
    Gleichstellung ist gesellschaftliche und wirtschaftliche Innovation, die sich rechnet. Sie hilft, die dringend benötigten Fachkräfte zu sichern, erhöht die Problemlösungskompetenz von Teams und stabilisiert die sozialen Sicherungssysteme. Handlungsbedarf besteht also nicht nur, weil lt. Allensbach-Umfrage jede zweite Frau mit dem Status quo unzufrieden ist.
    Zentrale Voraussetzung dafür ist die Vereinbarkeit. Frauen und Männer gleichermaßen als Erwerbstätige und Menschen mit Fürsorge- und Erziehungsaufgaben zu sehen, ist Aufgabe von Männern und Frauen. Privat, politisch und in den Unternehmen. Es geht darum, gewohnte Denkmuster zu verlassen, Auswahl- und Beurteilungsprozesse umzustellen. Es kommt darauf an, selbstbewußt zu verhandeln und kreative Lösungen zu realisieren. Ein mühsamer Prozeß, zweifelsohne. Die Motivation stärkt Émile-Auguste Chartier: „Jede Veränderung erscheint unmöglich. Doch ist sie einmal erreicht, erscheint der Zustand, den man hinter sich gelassen hat, unmöglich.

    Vereinbarkeit gelingt i.d.R. nicht, wenn Mann und Frau Vollzeit in Firmen arbeiten, die noch von der Präsenzkultur geprägt sind. Dies führt zu oft zu einem Phänomen, das Wissenschaftler „erschöpfte Familien“ nennen. Verständlich, daß viele – auch gut ausgebildete – Frauen prophylaktisch lieber zuhause bleiben. Unterstützt wird diese Tendenz von einer Vielzahl von Faktoren, z.B. einer männlich geprägten Unternehmenskultur, den Schwierigkeiten adäquate Kinderbetreuung zu finden oder dem Steuerrecht.
    Es ist also auch an den Männern, ihre Arbeitszeit zu reduzieren (was gerade die jüngere Generation auch gerne tun will), um mehr private Aufgaben zu übernehmen. Männer, die – mit guten Argumenten im Gepäck – den Vorstoß wagen, stellen fest: es geht mehr, als mann denkt! Zumindest solange mann nicht – wie oft Frauen – in die 20-Stunden-Falle tappt. Denn: mit einer halben Stelle kann Führung nicht wirklich ausgeübt werden, das berufliche Fortkommen leidet. Von den Auswirkungen auf den Rentenanspruch ganz zu schweigen. 32 Wochenstunden für Mann und Frau, eine Idee der Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, könnte eine Lösung sein. Von der Produktivität her betrachtet, steht sie der jetzigen Vollzeit vermutlich nicht viel nach. Mit einer gewissen Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung würde sie der Realität Rechnung tragen, daß es im Leben mehr gibt als Erwerbsarbeit, z.B:. berufliche Weiterbildung, Kindererziehung, Pflegeaufgaben, ehrenamtliches Engagement. Ein großes Potential an Fachkräften käme wieder zurück auf den Markt. Unterstützende Rahmenbedingungen vorausgesetzt.

    Das spannendste Ergebnis der Allensbach-Umfrage: zwei von drei Frauen meinen, sie müssten sich zur Vertretung ihrer Interessen stärker organisieren. Dem kann ich nur zustimmen. Verbände wie der BPW, die sich für Gleichstellung engagieren, freuen sich über Verstärkung. Das Engagement dort fördert persönliche Entwicklung und berufliche Vernetzung. Vorbilder zeigen, wie es gehen kann. Im Privaten empfiehlt sich, das Thema Vereinbarkeit schon in der Familienplanungsphase zu erörtern. Denn mit der Geburt eines Kindes rutschen Paare oft unbewußt blitzschnell in überholte Rollenmuster. Frau findet sich als Hauptverantwortliche für Erziehung, Haushalt und Beziehung wieder, Mann als Ernährer. Aus diesen Rollen wieder auszusteigen, ist mühsam. Läßt der bisherige Arbeitgeber Vereinbarkeitsoptionen vermissen, kann ein Unternehmenswechsel oder der Schritt in die Selbständigkeit eine strategische Option sein.
    Dieser Tage besonders angesagt: zur Wahl gehen. Davor empfiehlt sich z.B. die Lektüre der Wahlprüfsteine des Deutschen Frauenrats.

  • Was Frauen die Selbständigkeit so schmackhaft macht

    Frauen liebäugeln nach meiner Beobachtung insbesondere in zwei Situationen mit der Selbständigkeit:

    1. Wenn sie die Werte des Unternehmens, für das sie arbeiten nicht (mehr) teilen und/oder die Unternehmenskultur ihnen gegen den Strich geht.
    2. Wenn es darum geht, Familie und Beruf zu vereinbaren.

    Denn: in der Selbständigkeit sehen gerade begabte und ambitionierte Frauen ihre Chance

    • Familie und Beruf wirklich vereinbaren zu können
    • selbstbestimmt und in Übereinstimmung mit den eigenen Werten arbeiten zu können
    • sich was Eigenes aufzubauen und sich neuen Herausforderungen stellen zu können, statt degradiert zu werden. Grad vor ein paar Tagen hörte ich von einer Art Directorin, die zur Layouterin degradiert wurde und mittlerweile als selbständige Grafikerin erfolgreich ist.

    Diese Tendenz muß Unternehmen im Zeitalter des beginnenden Fachkräftemangels allerdings zu denken geben. Und nicht nur das, es sollte sie auch zum Handeln bringen. Dabei kann ich KMUs und NGOs nun gezielt unterstützen: als autorisierte Fachberaterin im Modellprogramm „unternehmensWert: Mensch“ in den Handlungsfeldern Gesundheit und Chancengleichheit (im zweiten Feld stehen dabei nicht nur die Frauen im Focus, sondern auch die Menschen mit Handicap).
    Diese neue Dienstleistung gibt mir die Gelegenheit, mein Knowhow aus Erfahrungsfeldern, die in den letzten Jahren nicht so sehr im Mittelpunkt meines Tuns standen, wieder mehr zu nutzen und sie mit den Erfahrungen der letzten Jahre zu verknüpfen.
    Was ich fortführen werde:

    • weiterhin intensiv und ergebnisoffen mit Frauen zu arbeiten, die für ihren Wiedereinstieg den Einstieg in die Selbständigkeit erwägen – das kann im Einzelfall auch heißen, sie zu motivieren, sich einer neuen Bewerbungsrunde zu stellen und dafür gezielt zu trainieren (ein Plan B hat noch keiner geschadet, das gilt natürlich auch andersrum: den Wiedereinstieg nicht ausschliesslich als Fortführung des Angestelltendasein denken).  
    • den Trend vom Einzelkämpfertun zu kooperierenden Selbständigen weiter zu unterstützen
    • mein Engagement im BPW, weil ich mich da genau an der richtigen Stelle fühle! 

    Zum Schluß noch zwei Empfehlungen an alle Frauen – egal welchen Weg sie einschlagen:

    1. Trainieren Sie das Verhandeln! Für private wie berufliche Zwecke 😉 
    2. Entwickeln Sie Ihr persönliches Selbstmarketing
  • Zwischen SEO-Wahn und fahrlässiger Vernachlässigung

    Bestimmt bekommen Sie auch solche Mails wie :
    „Bringt Ihnen Ihre Internetseite eine befriedigende Anzahl an Besuchern? Oder nimmt Ihnen vielleicht die Konkurrenz Kunden weg?….“
    Übrigens gern auch gleichen Inhalts von angeblich unterschiedlichen Anbietern und natürlich immer unaufgefordert. Eindeutig Spam also und eigentlich können Sie rechtliche Schritte gegen diese Art von Werbung ergreifen. (siehe http://www.bfdi.bund.de/DE/GesetzeUndRechtsprechung/Rechtsprechung/KommunikationsdiensteMedien/Artikel/120505_BeiUnerwuenschterE-Mail-Werbung.html?nn=408918)

    Sollte sich unter meinen LeserInnen eine Rechtsanwältin befinden – bitte melden, irgendwie hätte ich gerade Lust dazu!

    Aber zurück zum Thema: was bleibt, ist ein latentes Unbehagen. Vielleich doch mal Google Adwords nutzen? Da war doch neulich ein 50 € – Gutschein in der Post…. Oder eine facebook-Fanpage einrichten, wie soviele wohlmeinende Kontakte raten?
    Nun, Sie können unglaublich viele verschiedene Dinge tun, um mehr Kunden zu gewinnen – oder gerne vernachlässigt – Ihre Kunden zu weiteren Einkäufen oder Aufträgen animieren. Welche Wege allerdings für Sie persönlich wesentlich sind, das herauszufinden ist, macht Arbeit, die sich lohnt. Und zwar bevor Sie Zeit und Geld in eine Google-Adwords-Kampagne stecken (was Sie zwangsläufig tun müssen, wenn sie eine Wirkung haben soll) oder sich dem Facebook-Monster stellen.
    Denken Sie nach und vermeiden Sie dao, sich zu verzetteln und Zeit, Energie und Geld in Sackgassen zu stecken.

    Denn es kommt drauf an,  was Sie bisher schon unternommen haben und welchen Stellenwert in Ihrem Marketing-Mix die Online-Welt überhaupt hat. Dies wiederum hängt z.B. damit zusammen
    • welche Zielgruppe Sie haben und womit Sie persönlich am liebsten umgehen.
    • ob Ihre Praxis/ Ihr Büro in zentraler Lage in der Fußgängerzone einer Großstadt liegt oder in einem Wohngebiet am Stadtrand.

    Was auf jeden Fall empfehlenswert ist (immer noch vor Google Adwords und facebook)

    1. Die eigene Positionierung klarer herausarbeiten und vermitteln
    2. Die eigene Website testen, ob sie die Besucher wirklich anspricht und aktiviert oder nur (sic!) informiert
    3. Die eigene Website auf mobilen Endgeräten testen – ist die Darstellung korrekt? 
    4. Den eigenen Google-Eintrag prüfen, optimieren und wenn das noch nicht geschehen ist,  eine Sitemap einreichen. 
    5. Faktoren, die bei Google zur Abwertung führen, ausschalten. Welche das sind, zeigt http://www.semager.de/keywords/url-analyse.php
    6.  Die eigene Website organisch optimieren
    Übrigens: aus SEO-Sicht problematisch ist eine Domainname nach dem Strickmuster www.vorname-nachname.eu. Da kann ich mich z.T. auch an die eigene Nase fassen, meine älteste Domain heißt www.karin-schnappauf.net (zur Ehrenrettung sei angemerkt, daß ich über einen passenden Namen für meine Marketing-Seite nachdenke). Eine eu-Domain ist zwar eine nettes Symbol, daß Sie sich als Europäerin fühlen, wird aber als vermeintlich nichtdeutsche Website anderen Suchergebnissen nachgeordnet. Bäh. 

    Und noch ein Spielverderber: rechtlich nicht zulässig ist www.berufsgruppe-wohnort.de. Siehe http://www.aerzteblatt.de/archiv/62373/Webadresse-mit-Ortsnamen-verboten

  • Coaching vor der Gründung erhöht die Erfolgschancen deutlich

    Fundsache des Tages sind sehr erfreuliche Zahlen zu meinem Lieblings-Förderprogramm, dem bayerischen Vorgründungscoaching: überstehen nur 62 % aller Neugründungen und Übernahmen die ersten drei Jahre, so tun das 90% aller Neugründungen und Übernahmen, die das Vorgründungscoaching genutzt haben. 

    Ich darf aus dem Newsletter der IHK München zitieren :
    (
    http://www.muenchen.ihk.de/de/WirUeberUns/IHK-Newsletter/wirtschaft-ihk-newsletter-nr.-573-auflage-7.023-7.-mai-2013)
    „Nach Ansicht von IHK-Fachmann Semir Fersadi unterstreicht eine aktuelle Stellungnahme von Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) den Erfolg des Bayerischen Vorgründungscoachings. „Das Modell ist ein Vorbild für perfektes Teamwork: Die bayerischen IHKs bieten das Vorgründungscoaching gemeinsam an, das aus Mitteln aus des Europäischen Sozialfonds und des Landes finanziert wird. Gemeinsames Ziel ist es, Gründer schon vor dem Firmenstart mit Hilfe erfahrener Trainer auf die Erfolgsspur zu bringen. Und das Beste daran ist: 70 Prozent der Beratungskosten werden bezuschusst“, erklärt Fersadi. Dass sich der Aufwand lohne, zeige sich in den offiziellen Zahlen der Staatsregierung. Demnach haben Unternehmen, die ein das Vorgründungscoaching genutzt haben drei Jahre nach dem Start eine Überlebensquote von 90 Prozent, während durchschnittlich nur 62 Prozent aller Neugründungen und Übernahmen die kritische Anfangsphase überstehen. Wirtschaftsminister Zeil sieht daher in diesem Programm eine Stärkung Bayerns als attraktiver Innovations- und Investitionsstandort. Seit Programmbeginn im Jahr 2008, schreibt Zeil, seien mehr als 3.000 Start-up-Unternehmen gefördert worden, die Nachfrage sei stetig gestiegen. Im Anfangsjahr sind laut Zeil 343 Gründer und Nachfolger gefördert worden. In 2012 wurden im Rahmen des Programms bereits 515 künftige Unternehmer, davon 444 Existenzgründer und 71 Betriebsnachfolger, durch professionelle Betreuer gecoacht. Als erfreulich wertet der Minister ferner den konstant hohen Frauenanteil von etwa 45 Prozent.“

    Da bin ich mit dem Herrn Minister doch mal einer Meinung 😉
  • Wertschätzung für Solo-Unternehmer

    Monika Birkner´s Blogparade „Mehr Wertschätzung für Solo-Unternehmer“ verknüpft sich bei mir mit Gesprächen aus der letzten Woche zu der Erkenntnis: die Wertschätzung für Solo-Unternehmer beginnt – und das scheint noch weniger selbstverständlich zu sein – mit der Wertschätzung für alle, die mit einer Existenzgründung liebäugeln oder gerade starten.

    Das heißt für mich als Gründungsberaterin: ich begegne jedem Menschen, der mit einer Gründungs-Idee auf mich zukommt mit Wertschätzung – egal wie abstrus oder weltfremd sie im ersten Moment auf mich wirkt. Denn zunächst interessiert mich der Mensch selbst: welche Ressourcen bringt er mit? welche Erfahrungen und Fähigkeiten, welche besonderen Talente, welche Kontakte hat er? Was ist seine Motivation, welcher tiefere Sinn steckt hinter der Idee?
    Und so beginnt manches Vorgründungscoaching tatsächlich als Forschungsvorhaben mit ungewissem Ausgang. Auf einer abstrakten Ebene ist das Ergebnis dabei ganz klar:
    1. eine fundierte Einschätzung der Chancen und Risiken als solide Grundlage für die Entscheidung für oder gegen eine Gründung – jetzt oder später,
    2. ein immenser Kompetenzzuwachs in Sachen Gründungsvorbereitung und
    3. ggfs. ein Businessplan, der nicht nur die Bank überzeugt, sondern den roten Faden zur praktischen Umsetzung liefert.

    Ist einE GründerIn mit einer Idee, die ich für zu gewagt halte, schon gestartet und hat damit gewisse „points of no return“ bereits hinter sich gelassen hat, versuche ich, ihr/ihm meine bestmögliche Unterstützung zu geben, damit
    1. das scheinbar Unwahrscheinliche gelingt und sie/er sich nachhaltig am Markt behaupten kann und
    2. damit sie/er im Falle eines Scheiterns aus den gemachten Erfahrungen für „das Leben danach“ größtmöglichen Nutzen ziehen kann – unabhängig davon, ob es zunächst zurück ins Angestellten-Leben geht und/oder eine zweite Gründung geplant wird.

    Diese Wertschätzung und damit auch die Begegnung auf Augenhöhe ist für mich ganz wesentlich. Nur wenn ich meinE KundInnen in ihrem Wesen wertschätze, kann ich auch eine Strategie entwickeln, die GründerIn und Zielgruppe zueinander bringen. Aus diese Weise erliege ich nicht der Versuchung, meinE KundInnen mit 08/15-Ideen in eine Richtung zu trimmen, die nicht passt.
    Wichtig: ich bin nicht die allwissene Über-Mama, ich kann nicht aus allen verfahrenen Situationen erretten. Ich formuliere auch klar etwaige Bedenken und weise auf vor übersehenen Klippen hin. Aber vor allem stelle ich mein Knowhow, meine Kreativität und meinen Humor zur Verfügung,  strukturiere die Auswertung der gemachten Erfahrungen und ermutige dazu, den nächsten Schritt zu gehen.

    P.S.: gelingt mir es einmal nicht, den Menschen oder seine Idee wert zu schätzen, dann bin ich als Beraterin nicht die richtige Partnerin für diese Person. Diese Freiheit nehme ich mir als freie Beraterin. Welch ein Glück!

  • Darf ich vorstellen? Meine Lieblingskundin!

    Heute nehme ich dankend den Impuls von Sascha Theobalds Blogparade auf und stelle Ihnen meine Wunschkundin vor, die ich persönlich „Lieblingskundin“ nenne. Die weibliche Form habe ich gewählt, weil von meiner Arbeitsweise erfahrungsgemäß besonders Frauen profitieren – und Männer, die sich als eher untypisch für Ihre Spezies empfinden 😉

    Meine Lieblingskundin 
    • ist Solo-Unternehmerin oder Führungskraft in einem kleinem vitalen Unternehmen bzw. einer aktiven NGO
    • hochqualifiziert in ihrer Branche oder
    • bewegt sich mit einer besonderen, eventuell auch etwas schrägen Idee auf neuem Terrain
    • ist Überzeugungstäterin, die sich und ihr Tun regelmäßig hinterfragt, um noch besser zu werden
    • erbringt hochwertige unsichtbare Dienstleistungen oder produziert Produkte von besonderer Güte
    • hat Sinn für Humor und liebt das Leben
    • kann auch ein Mann sein

    Meine Lieblingskundin kommt zu mir, weil 

    • sie Klarheit bekommen will, ob und wie sie ihre Idee erfolgreich in eine Selbständigkeit umsetzen kann
    • sie neuen Schwung für ihre bestehende Selbständigkeit bekommen will
    • sie ihre Stärken noch klarer erkennen und ausbauen will
    • sie gefordert ist, sich auf eine veränderte Situation einzustellen und deshalb ihre Strategie prüfen und neu ausrichten muß
    • sie jemanden sucht, der die Recherche liebt und ihr hilft, immer wieder über den Tellerrand zu blicken
    • sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentriert und jemanden an ihrer Seite wissen will, der sich konsequent und engagiert ums Marketing kümmert
    • sie ihre Website und ihre gesamte digitale Präsenz überprüfen und optimieren will
    • ihre Domäne der persönliche Kontakt ist, sie sich aber modernen Herausforderungen stellt und klären will, was an den sozialen Netzwerken für sie relevant ist und wie sie diese für sich nutzen kann
    • sie mehr Sicherheit und Routine im Handling der sozialen Netzwerke erlangen will
    • sie ihr Offline- und Onlinemarketing sinnvoll verknüpfen will
    • sie ihr Profil im richtigen wie im digitalen Leben schärfen will
    • sie langfristig frohen Mutes, kreativ und bei Kräften bleiben will. Um noch besser darauf  zu achten, daß „ihr bestes Pferd im Stall“ – sie selbst!– die nötige Aufmerksamkeit und Auszeit bekommt, engagiert sie mich als externe Unterstützung.
    Was unsere Zusammenarbeit auszeichnet
    • sie ist selbst gern Lieblingsdienstleisterin, ich bin selbst gern Lieblingskundin
    • wir schätzen uns und unsere Arbeit
    • wir arbeiten ernsthaft und mit Spaß an der Sache
    • wir finden kreative Lösungen für erwartet wie unerwartet auftauchende Probleme
    • wir begegnen uns auf Augenhöhe und vertrauen uns
    • wir trauen uns, auch über unsere Bedenken, Hindernisse und Irritationen zu sprechen
    • wir teilen Werte wie Klarheit, nachhaltige Entwicklung, Achtung für Natur und Mensch
    • wir empfehlen uns gerne weiter 

    Meine Lieblingskundin und ich begegnen uns

    • im richtigen Leben in einem Netzwerk wie dem BPW, auf einer für Selbständige interessanten Veranstaltung, in unserem Lieblingsrestaurant, -café etc.
    • natürlich auch in meinem Blog, auf Xing, Facebook, Twitter oder ganz traditionell über meine Website
    • weil ein Kontakt aus meinem vielfältigen Netzwerk mich meiner Lieblingskundin wärmstens empfiehlt

    Ich wünsche uns Lieblingskundinnen und Lieblingsdienstleisterinnen eine erquickende Zusammenarbeit, die uns Erfolg und Zufriedenheit beschert und einen sonnig entspannten 1. Mai!

  • Warum, weshalb, wieso: Xing

    Immer wieder werde ich gefragt: „Was hast Du von diesem Xing?. Im Hintergrund  stehen dabei natürlich Fragen wie  „Brauch ich das auch (noch)?“, „Verpass ich was?“
    Hier der Versuch einer Antwort unter der Überschrift: „Was ich selbst an Xing schätze“:

    1. Es ist ein soziales Netzwerk mit eindeutigem beruflichen Fokus (deswegen ziehe ich es facebook unbedingt vor)
    2. Ein Xing-Profil zu erstellen macht nicht nur Arbeit, es hilft der eigenen Positionierung auf die Sprünge.
    3. Der Link zur eigenen Website, den ich im Profil angeben kann, hilft meiner Website beim Google-Ranking.(Wenn Sie ein Xing-Profil haben, ist das mit ziemlicher Sicherheit das zweite Ergebnis, wenn Sie nach Ihrem Namen googeln) 
    4. Ich finde leicht bestimmte AnsprechpartnerInnen in bestimmten Unternehmen und kann auf eine angenehme Weise mit ihnen in Kontakt treten, da diese ihrerseits mit einem Klick mein Profil checken können. 
    5. Ich kann gut Kontakt halten zu Menschen, die mir sympathisch und wichtig sind, zu denen ich im derzeitigen Berufsalltag aber wenig Berührungspunkte habe. Ich bekomme so ihre berufliche Entwicklung mit, z.B. Wechsel des Arbeitsfeldes oder des Arbeitgebers. Auf diese Weise können sich plötzlich ganz neue Anknüpfungspunkte ergeben. Ich finde es auch nett, an den Geburtstag von diesen Menschen erinnert zu werden. Das ist immer ein schöner Anlaß, den Kontakt zu pflegen. Gleiches gilt in besonderem Maße für meine Kontakte innerhalb des BPW
    6. Ich schätze es durchaus, die Kontaktdaten meiner Kontakte nicht irgendwo höchstselbst einpflegen zu müssen, sondern via Xing überall dort zur Verfügung zu haben, wo ich einen Internetzugang habe. 
    7. Immer mal wieder stoße ich über Xing (und nur über diesen Weg) auf interessante Veranstaltungen und Personen. 
    8. Ab und zu bekomme ich mit, das andere Menschen suchen, was ich mir schnell mal aus dem Handgelenk schüttle und auch mir damit einen Gefallen tun kann. 
    9. Ich kann interessante Infos unter die Leute bringen. 
    10. Ich schätze die Diskussionen in gut moderierten Gruppen und habe mir daraus schon öfters eine Inspiration für einen Blogbeitrag oder einen Artikel geholt oder eine Schlußfolgerung für meine Marketing gezogen. 
    11. Meine Gruppenmitgliedschaften sagen etwas aus über meine Interessen und Überzeugungen. Das macht mich besser einschätzbar, bevor mich jemand kontaktet. So läßt sich unauffällig feststellen, ob mensch auf der gleichen Wellenlänge liegen könnte. Übrigens: Sie können komplette Tage in ihnen verbringen, aber niemand zwingt sie. Einer Gruppe beizutreten, ohne sich vorzustellen, ist unhöflich und ungeschickt. Ab und zu auch was beizutragen, erhöht Ihre Sichtbarkeit, trainiert Ihren schriftlichen Ausdruck und bringt Sie womöglich einen Schritt weiter. 
    12. Ich finde die Event-Funktion ausgesprochen praktisch. Ich kann sehen, wer noch zu der Veranstaltung geht, an der ich teilnehmen will. Ich selbst kann Events mit Teilnehmerbegrenzung stressfrei organisieren. 

    Kommen wir zu der Frage, die mir auch oft gestellt wird: „Was soll ich denn da immer erzählen?
    Beobachten Sie, was Ihre Kontakte tun. Was davon nervt Sie? Was finden Sie angemessen oder sogar interessant? Es braucht ein bißchen Zeit, bis Sie herausfinden, was für Sie passend ist. Die Zeit läuft allerdings erst ab dem Zeitpunkt, an dem Sie beginnen 😉
    Erster Tipp: Seien Sie ein soziales Wesen!

    • Lassen Sie andere an Ihren Erfolgen teilhaben
    • Freuen Sie sich mit an den Erfolgen Ihrer Kontakte
    • Fragen Sie um Unterstützung
    • Geben Sie Unterstützung. Oft ist das, was Ihr Kontakt sucht, für Sie mit einem Fingerschnippen erledigt.
    • Schaffen Sie Anknüpfungspunkte: verlinken Sie von Ihrer Website auf Ihr Xing-Profil. So kann jemand, der sie interessant findet, aber aktuell keinen Bedarf an Ihrer Leistung kann, unkompliziert mit Ihnen Kontakt aufnehmen, ohne Ihnen eine E-Mail mit einem so seltsamen Inhalt schicken zu müssen, wie „Ich finde Ihr Angebot toll, aber ich brauch´s grad nicht.“ Er hat sie dann in seinen Kontakten, das erhöht die Chance, daß Sie angesprochen werden, wenn er oder jmd. aus seinem Umfeld Ihre Leistung sucht.
    • Behalten Sie im Blick, daß hier, wie beim analogen Netzwerken auch, gilt: der Erfolg stellt sich nicht sofort, sondern erst mit der Zeit ein. 

    So, wen jetzt die Motivation packt, dem empfehle ich folgende Links.
    http://karrierebibel.de/mein-space-–-10-tipps-fur-das-perfekte-xing-profil/
    http://www.rumohr.de/blog/2011/10-tipps-xing-profiloptimierung/

    Wenn Sie sich gerne mit meiner höchstpersönlichen Begleitung näher ans Thema herantasten wollen, dann schreiben Sie mir eine kurze E-Mail. 
  • Es wird!

    Also ich denke, wir haben den Winter besiegt! Auch wenn´s vielleicht doch nochmal schneit. Denn es die Indizien mehren sich, daß Bewegung selbst in die zähesten Dinge kommt.

    Beispiel: mein Kunde, der vor gut 4 Monaten seinen Antrag auf Gründungszuschuss gestellt hat und zwei Monate später Widerspruch gegen die Ablehnung eingereicht hat, hat nun die telefonische Vorab-Info, der Zuschuss würde bewilligt und der „Abhilfe- und Bewilligungsbescheid“ würde in den nächsten zwei Wochen (sic!) ausgefertigt. Darauf haben wir lange und zäh hingearbeitet. Jetzt freuen wir uns, dank der Unterstützung meines Kollegen Christian Bussler von Gründungszuschuss.de und dessem kooperierenden Rechtsanwalt das Ziel erreicht zu haben. 🙂