Ein wunderbares Barcamp-Wochenende liegt hinter mir, und ich muß sagen, ein Entrepreneurship Summit ist eine exzellente Vorbereitung darauf. Wer dort nämlich geübt hat, sich aus zehn Impulsgruppen, die schon im Vorfeld bekannt sind, eine auszusuchen, ist bestens darauf vorbereitet, sich aus fünf Sessions, von denen die meisten erst am Morgen bekannt werden, eine auszusuchen.
Mensch kann also aus der Fülle schöpfen und darf sich von sich selbst überraschen lassen, wofür er sich entscheidet. Davor und danach gibt´s auch noch Überraschungen, zum Beispiel, welche bekannten Gesichter mensch trifft, wen mensch neu kennen lernt und was die Sessions an Erkenntnis und Inspiriation liefern. Dazu später mehr.
Zur Organisation, wie ich sie am 2. Regensburger Barcamp erlebt habe, ist an und für sich ist zu sagen: Tipptopp!
Der Rahmen dabei war: fünf Räume, 45 Minuten pro Session, zwei Sessions am Vormittag, vier am Nachmittag (am Sonntag drei). Macht theoretisch für Tag 1 max. 30 Sessions, an sechsen kann mensch ohne Sessionhopping teilnehmen (am Sonntag an fünf). Es waren dann tatsächlich 20 Sessions am Samstag und 24 Sessions am Sonntag.
Eine Session kann sein: ein Vortrag, eine Präsentation, eine Diskussion etc. Es ist auf jeden Fall damit zu rechnen, daß sich die Zuhörerschaft bemerkbar macht. Die Session-Planung wird am Morgen gemeinsam gemacht. Die Menschen, die eine Session geben wollen, stellen diese kurz vor. Interessent*innen melden sich unverbindlich per Handzeichen und entsprechend der spontanen Resonanz wird die Raumgröße gewählt.
Das geht überraschend fix, ebenso fixe Entscheidungen sind anschließend gefragt, denn es kann schon passieren, daß zwei Sessions, die einen interessieren, in der gleichen Zeitschiene gelandet sind. Sitzt mensch in einer Session, die er uninteressant findet, steht es ihm frei, in eine andere zu wechseln. Es gibt Sessions mit Powerpoint, mit Whiteboard, mit Flipchart und ohne all sowas.
Bei den Sessions, die ich angeboten habe, habe ich beides ausprobiert: Für den Summary zum Entrepreneurship Summit gab´s dank @KoenigErl eine famose Präsentation, für das Thema „Wenn die Selbständigkeit lockt… …ohne Idee … mit einer halben Idee … mit einem Haufen Ideen“ gab´s einen groben Leitfaden, weil ich darüber eh aus dem Stegreif sprechen kann und hier auch die Ideen der Teilnehmer*innen mit einfangen wollte.
Was es mir gebracht hat?
- Die Gelegenheit, mal wieder ausführlich und in verschiedene Richtungen über den Tellerrand zu kucken und von dort Verknüpfungen zu meiner Arbeit zu bilden, die diese verbessern.
- Mit Menschen, die mir sonst eher wenig begegnen, über Themen zu sprechen, die mir wichtig sind und neue Perspektiven einzufangen. Dabei hat mich übrigens die Altersmischung begeistert und die Tatsache, daß mehr Frauen dabei waren, als ich vermutet hatte 🙂
- Mein Knowhow und meine Erfahrung in lockerer und konzentrierter Atmosphäre an Menschen weiterzugeben, für die das interessant und nützlich sein kann.
Wen interessiert, was da inhaltlich dabei war, der werfe einen Blick auf den Session-Plan und/oder in die Twitter-Timelines von @StrukturImpulse und @BPWRegensburg oder suche überhaupt nach #bcrgb14
Und ja, mensch kann auch ohne Twitter-Account teilnehmen und hat zumindest den halben Spaß 😉
Apropos: Ich freu mich auf´s nächste Mal – in Regensburg wahrscheinlich am 10./11. Oktober 2015 und darauf, schon vorher in dem ein oder anderen Zusammenhang dem ein oder anderem Barcamper zu begegnen.See you!