Ganz grob gesehen begegnen mir drei „Sorten“ von Menschen
Denn leider (?) funktioniert die Welt NICHT so: Eine Idee fliegt vorbei und *simsalabim* eine realisierte und nachgefragte Dienstleistung bzw. ein Produkt ist in der Welt und macht sich nützlich.
Mach ich was draus? Und falls ja, taucht schnell die Frage auf: Was mache ich draus? Und genau das läßt sich an dieser Stelle meistens noch nicht beantworten.
Klingt nach Arbeit. Ist es auch. Komfortabler ist es also zweifelsohne, zehn neue Ideen zu haben und in ihnen zu schwelgen. Wird nur nix draus. Vielversprechender ist es, aus der Idee ein Projekt machen. Ein Projekt kann scheitern, muß aber nicht 😉 Ein Projekt hat Start und Ziel, dazwischen stehen Meilenstene. Es bekommt definierte Ressourcen zugeteilt. Ein Projekt kommt auf jeden Fall in eine oder mehrere schwierige Phasen. Also raus aus der Komfortzone, hier gibt es mehr zu lernen, zu bewegen und zu erreichen!
Sie können das übrigens schon. Sonst hätten sie beispielsweise nie laufen gelernt. Macht ja erstmal keinen Spaß, ständig wieder auf den Hintern zu fallen.
- Was mache ich alleine?
- An welcher Stelle hole ich mir wen dazu?
- Was gebe ich zu gegebener Zeit auf jeden Fall ab?
Dann geht´s an die Arbeit:
- Wir wählen die zunächst vielversprechendsten Idee aus
- Wir entwickeln eine schrittweise Strategie mit Zwischenprüfungen an den Etappenzielen
- Wir recherchieren rund um die Idee
- Sie bekommen Impulse und Werkzeug für die Weiterentwicklung der Idee
- Sie können Kontakte zu Menschen knüpfen, die einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung liefern können.
- Wir führen kontrollierte Tests durch und werten sie aus.
- Wir entwickeln auf dieser Grundlage die Strategie weiter, setzen Prioritäten und halten uns an diese bis es einen guten Grund gibt, sie zu verändern.
- Ich achte darauf, daß die Schere in Ihrem Kopf nicht Ihren roten Faden durchtrennt.
-
Ich richte Ihre Krone wieder zurecht, wenn Sie gestolpert sind oder jemand Ihre Idee grob verunglimpft hat
- Ich gebe Ihnen Windschatten, wenn der Gegenwind Ihnen die Ohren wegzublasen droht.
- Ich hole Sie möglichst sanft auf den Boden zurück, wenn Sie abzuheben drohen.
- In unbequemen Situationen genießen Sie die die Schnappaufsche Humorfederung
Wenn das für Sie grad nicht in Frage kommt, hier zwei Denkanstösse für Sie:
- Die Welt reagiert selten mit einhelliger Begeisterung auf Neues und will es haben. Und das war noch nicht alles: Dazu kommt auch noch, daß sich die Welt verändert und Ihre Idee sich über kurz oder lang weiter wandeln muß, wenn sie Bestand haben soll. Wenn Sie jetzt das Gefühl entwickelt, nicht (nur) die Genies wären die Helden, sondern (auch) die Umsetzer, liegen Sie richtig.
- Ideen – zumindest die guten – halten mehr aus, als man ihnen ansieht. Sie können durch uneuphorisches Feedback sogar noch besser werden. Wer sich denkt „Geh mir weg mit Deinem Feedback, sie wär der Tod für meine Idee“ liegt also daneben. Feedback wandelt die Idee. Das ist normal und wichtig. Der persönlicher Stolz ist da oft ganz anderer Meinung und schmollt. Die Angst fürchtet „da bleibt ja nix übrig von meiner eigentlichen Idee“. Deswegen ist der Pfad zwischen „eine gute Idee zu früh auf den Müll werfen“ und „stur auf der ursprünglichen Eingebung beharren“ sehr schmal.