Kategorie: Ziele erreichen

  • Wie ich lernte die Zahlen zu lieben…

    In der Regel ist gerade die Finanzplanung bei Gründerinnen wenig beliebt. Nun ist die Sache ja die: Sie wollen mit der Sache, die Sie planen, Geld verdienen. Es macht also in der Tat sehr viel Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, was für Ausgaben einmalig oder fortlaufend auf Sie zukommen und welche Einnahmen zu welchen Zeiten realistisch sein könnten.

    Was dabei hilft: Recherchen, Tools, wie z.B. hier und Unverzagtheit.
    Gerade den Frauen empfehle ich, sich soweit einzuarbeiten, daß Sie Ihre finanzielle Lage selbst einschätzen können. Oder sind Sie gerne darauf angewiesen, sich von einem (hoffentlich!) wohlmeinenden Mann sagen zu lassen, wofür Geld da ist und wofür nicht?
    Zum Schluß noch ein Tipp, der Sie davor schützen kann, vor lauter Fremdeln und/oder Perfektionismus den Anfang nicht zu finden: In der Regel brauchen Sie mehrere Durchläufe, um der möglichen Realität allmählich näher zu kommen. Also fangen Sie da an, wo es für Sie am einfachsten ist und arbeiten Sie sich langsam und beharrlich voran (es muß ja nicht unbedingt der Reihe nach sein).

    Gutes Gelingen!

  • Wie gutes Coaching abläuft…

     .. das ist eine spannende Frage. Hier acht wesentliche Punkte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    1. Die „Selbstverständlichkeiten“ sind schriftlich vereinbart und werden eingehalten: Schweigepflicht, zu behandelnde Themen und Ziel des Coachings.
    2. Gutes Coaching behandelt nicht nur um ein Thema – so einfach ist die Welt nunmal nicht gestrickt.
    3. Gutes Coaching behandelt die vereinbarten Themen nicht streng nach Stundenplan, sondern je nach aktueller Situation und schafft Bezüge zwischen den Themen (z.B. Marketing mit Selbstmanagement)
    4. Ihre konkreten Erfahrungen, Erfolgserlebnisse wie Stolpersteine werden abgefragt und be- bzw. eingearbeitet. 
    5. Gutes Coaching stellt Ihre Denk- und Handlungsmuster auch mal infrage und gibt Ihnen neue Impulse, damit Sie Blockaden überwinden können. 
    6. Gutes Coaching holt Sie immer mal wieder aus Ihrer Komfortzone und fordert Sie konstruktiv heraus, sich Ihren blinden Flecken und ungeliebten Themen zu stellen.
    7. Sie fühlen sich verstanden und können Vorschläge umsetzen, bzw. offen äußern, wenn Sie damit Probleme haben und bekommen dann einen neuen Vorschlag. 
    8. Ein guter Coach ist Ihnen ein neutrales und wertschätzendes Gegenüber, das nicht allwissend ist und daran arbeitet, sich mittelfristig überflüssig zu machen.
  • Was Sie schon vor der Gründung tun können…

    … und nicht zur Gründungsvorbereitung im engeren Sinn zählt (wohl aber zu den Dingen, auf die ich im Coaching eingehe) soll heute Thema sein. Dazu gibt es ja bereits den Beitrag „Was tun, wenn die Idee noch fehlt?“ Heute geht um die Bereiche Qualifikation und Kontakte:

    1. Sichten Sie Ihre persönlichen Ressourcen. Welche Qualitäten wie Qualifikationen brauchen Sie als Unternehmerin? Was davon haben Sie bereits zur Verfügung? Was können Sie auf welchen Wegen bekommen? Was empfiehlt sich vermutlich in kompetente Hände zu geben?
    2. Sichten und vergleichen Sie potentielle Dienstleister. Ein Beispiel: Mutmaßlich werden Sie eineN GrafikerIn brauchen. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt. Wenn Ihnen gelungene grafische Gestaltungen auffallen, archivieren Sie diese und fragen Sie ggfs. nach, wer diese entworfen hat.
    3. Pflegen Sie bestehende Kontakte und knüpfen Sie neue Kontakte. Beteiligen Sie sich aktiv in virtuellen wie realen Netzwerken bevor Sie dort auf Kundenfang gehen (müssen).
    4. Dort können Sie auch gleich üben, wie mensch sich kurz und prägnant vorstellt, schriftlich wie mündlich… 😉 – Sprechen und Schreiben ganz allgemein ist sowieso ein gutes Training!
    5. Üben Sie immer wieder, sich in andere hineinzuversetzen.
    6. Suchen Sie sich Trainingslager für „Verhandeln“ und „Kompromisse finden“
    7. Wenn Sie noch keine große Erfahrung in der Entwicklung und im Management von Projekten haben, könnten Sie das z.B. im Rahmen eines Ehrenamts nachholen.

    P.S.: Wenn Sie sich vor der Gründung noch nicht um diese Punkte gekümmert haben, sollten Sie das jetzt nach der Gründung auf jeden Fall angehen.

  • „Jetzt soll ich mich auch noch um Social Media kümmern!“

    Nun, Studien über Studien zeigen: Die klassische Werbung verliert an Bedeutung, Social Media wird immer wichtiger. Wenn Sie also nicht in der Ausnahmesituation sind, daß Ihnen die Kunden die Tür einrennen, ohne daß Sie Werbung machen und Sie sich absolut sicher sind, daß das auch in Zukunft der Fall sein wird, kommen Sie über kurz oder lang an Social Media nicht vorbei.
    Im virtuellen Leben wie im richtigen gilt: Der Erfolg wächst mit der Erfahrung. Es macht also absolut Sinn, sich zügig auf den Weg machen, bevor Ihre Mitbewerber schon die Social Media – Profis sind, während Sie noch keinen Plan haben und atemlos hinterherdackeln.
    Zunächst kommt eine gewisse Mehrbelastung auf Sie zu, denn Sie müssen sich einarbeiten – in die Technik und in die Gepflogenheiten. Das Erstellen eines aussagekräftigen Profils macht natürlich auch Arbeit. Erst dann können Sie Ihre persönliche Strategie entwickeln. In dieser Zeit können Sie aber noch nicht auf Ihre klassischen Marketingaktivitäten verzichten.
    Als gute Unternehmerin haben Sie einen Teil Ihrer Zeit für Marketingaufgaben reserviert – genauso wie für Organisationsaufgaben und nun kommt etwas Neues dazu. Natürlich ist das eine gute Gelegenheit, bisherige Marketingaktivitäten einer Kontrolle zu unterziehen. In jedem Falle empfehle ich Ihnen die Scheibchen-Taktik mit Anschleich-Faktor. Lassen Sie sich Zeit, nehmen Sie sich Zeit und machen Sie einen Schritt nach dem anderen.
    Zunächst aber die Gretchen-Frage: Haben Sie schon jetzt ein chronisches Zeitproblem? Dann sollten Sie zuerst Ihr Zeit- und Aufgabenmanagement verbessern, am besten mit externer Hilfe, damit Sie sich auf die Schliche kommen – ich helfe Ihnen gern dabei!
    Dann geht´s los:

    1.  Befragen Sie Ihre KundInnen (oder recherchieren Sie selbst), in welchen Netzwerken diese aktiv sind. So betreiben Sie gleichzeitig auch Kundenpflege.
    2. Fangen Sie mit dem Netzwerk an, das Ihnen am nützlichsten erscheint, z. B., weil Sie nette KundInnen dort wissen.
    3. Reservieren Sie sich zwei Stunden pro Woche für die Erforschung dieser neuen Welt. Ob Sie zwei Stunden am Stück auf Expedition gehen oder viermal ein halbes Stündchen, das entscheiden Sie nach Ihren persönlichen Vorlieben. In jedem Fall wichtig: Halten Sie sich an Ihr Limit! Eisern!
    4. Führen Sie Reisetagebuch. Notieren Sie, was Ihnen aufgefallen ist, welche Ideen Ihnen gekommen sind, welche Seiten Sie gern nochmals unter die Lupe nehmen wollen. So finden Sie immer wieder den Anschluß.
    5. Engagieren Sie eineN FührerIn, wenn Sie
      + Zeit sparen wollen,
      + sich unsicher fühlen und/oder Befürchtungen haben, daß Sie etwas verkehrt machen könnten,
      + in der Informationsfülle den roten Faden verlieren
    6. Wenn das Profil steht und Sie den Dreh raus haben und Neuigkeiten so posten, wie es für Sie stimmig und umsetzbar ist: Verknüpfen Sie Ihre Website mit Ihrem Social-Media-Profil. Nehmen Sie den Link zu Ihren Profilen in Ihre E-Mail-Signatur auf.
    7. Noch Fragen: Ich beantworte Sie Ihnen gerne! – Oder Sie warten auf Folge 2 der Social-Media-Scheibchen-Taktik…
  • „Eine Idee ausreifen zu lassen meint nicht, Zeit zu vertrödeln.“

    …sagt Günter Faltin, Professor für Entrepreneurship an der FU Berlin und Gründer von www.teekampagne.de
    Und recht hat er!
    Recht viel mehr Worte will ich dazu gar nicht mehr machen, lieber lasse ich ihn selbst nochmal zu Wort kommen:
    „…gute unternehmerische Konzepte haben mehr mit konsequenter Systematik zu tun als mit genialen Einfällen.“
    Er plädiert deshalb für „… eine Art Reifephase, bei der Probleme, Lösungsmöglichkeiten, Alternativen und Risiken solange hin und her gewälzt werden, bis ein ausgewogenes und ausbalanciertes Konzept entsteht, das Stöße von außen (im Markt) aushält.“
    Wenn Sie das inspiriert (was ich schwer hoffe), dann empfehle ich Ihnen sein Buch: „Kopf schlägt Kapital“  Gibt´s übrigens auch als Hörbuch!

  • Wie Netzwerken gegen die „Feigheit der Frauen“ wirkt

    Wenn ich Bascha Mikas Ausführungen mit meinen persönlichen Erfahrungen verbinde, fällt mir Folgendes auf:
    Netzwerken ist ein wirksames Mittel gegen Feigheit, denn

    • es fördert die Fähigkeit und Routine sich zu zeigen und aktiv zu werden
    • frau lernt sehr unterschiedliche Frauen und Lebensentwürfe kennen und schätzen
    • der Austausch mit anderen Frauen kann eine davor bewahren, in die gleichen Fallen zu tappen, die frau gar nicht sieht, weil sie nicht auf die Idee kommt, daß sie überhaupt existieren
    • es tut der eigenen Motivation – un dem eigenen Mut! – einfach gut, regelmäßig eine unterstützende Frauenrunde um sich zu haben. 

    In diesem Sinne: Viel Spaß beim Netzwerken! 

  • Was tun, wenn Mandy Manisch hibbelig wird?

    Heute will ich Ihnen Mandy Manisch vorstellen. Sie ist eine Frau in Ihrem inneren Team, die Sie in Teufels Küche bringen kann, deshalb will ich Sie näher beschreiben:
    Sie will immer unbedingt was tun, um Ihr Projekt voranzubringen. Das ist eigentlich sehr positiv, denn sie hat jede Menge Energie. Allerdings steckt sie so voll Tatendrang, daß sie die Überlegungen, die dem nächsten Schritt vorangehen sollten, gerne mal beiseite läßt. Sie sieht auch nicht ein, daß es auch Zeiten gibt, in denen „Abwarten und Ruhe bewahren“ die Aufgabe mit der höchsten Priorität ist. Denn Mandy ist überzeugt: Je mehr Sie tun, desto eher läßt sich Ihr Plan realisieren. Das ist leider nicht unbedingt richtig. Ausschlagebend für Ihren Erfolg ist, das Richtige zu tun und das auch noch zum richtigen Zeitpunkt. Und auch, daß Sie vorab bedacht haben, welche Reaktionen Sie mit Ihrem Tun auslösen könnten und wie Sie mit dieser Resonanz konstruktiv umgehen können.
    Um Mandy Manisch´s Hang zum Aktionismus in sinnvolle Bahnen zu lenken, werden Sie mehrere Teammitglieder brauchen. Wer könnte das übernehmen? Fragen Sie einmal Senta Selbstorganisation und Zoe Zuversicht. Sprechen Sie darüber mit einem anderen Menschen, von dessen Kompetenz und Wohlwollen Sie überzeugt sind.
    Sprechen Sie Mandy mantraartig das alte chinesische Sprichwort vor: “ Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.“

    Viel Erfolg und immer mit der Ruhe!

  • Wer braucht eigentlich Humor?

    Es scheint eine Zitat-Woche zu werden…
    Heute: Georg Kreisler zum Nutzen von Humor:
    „Wer leidet, braucht Humor.
    Wer warten muss, braucht Humor.
    Wer sich etwas in den Kopf gesetzt hat, braucht Humor.
    Wer sich nützlich macht, braucht Humor.
    Wer auf halbem Weg stehenbleibt, braucht Humor.
    Wer spart, braucht Humor.
    Wer mit den Wölfen heult, braucht Humor.
    Wer Frauen und Männer miteinander verwechselt, braucht Humor.
    Wer ängstlich ist, braucht Humor.
    Wer an den Verstand appeliert, braucht Humor.
    Wer sabbert, braucht Humor.
    Wer betet, braucht Humor.
    Wer einen Schatz findet, einen Schatz hat oder ein Schatz ist, braucht Humor.
    Wer alles wieder von vorne anfängt, braucht Humor.
    Wer von irgendwo hinunterfällt, braucht Humor.
    Wer lacht, braucht Humor.
    Wer neue Hoffnung schöpft, braucht Humor.
    Wer liebt, braucht Humor.
    Wer sein Recht vor Gericht sucht, braucht Humor.
    Wer zur Heilsarmee geht, braucht Humor.
    Wer das liest, braucht Humor.
    Alle anderen brauchen keinen.“
    Georg Kreisler

  • Erfolgschancen einer Gründung

    Die Gründerwoche Deutschland hat begonnen (www.gruenderwoche.de).
    Somit stecke ich mitten in den Vorbereitungen für meinen interaktiven Vortrag am 23.11. ( http://tinyurl.com/3yrvwp2).

    Dabei fiel mir gerade ein Zitat in die Hände, daß ich doch schnell mal posten will:
    „Je besser eine unternehmerische Idee ist,
    je durchdachter und ausgearbeiteter,
    je mehr sie einem vollendetem Kunstwerk gleicht,
    desto mehr wird sie sich durchsetzen.“
    Günter Faltin
    Professor für Entrepreneurship an der FU Berlin

    Und genau daran arbeite ich mit „meinen“ GründerInnen. Das dauert manchmal etwas länger, aber es lohnt sich!

  • Erfolgreich selbständig mit dem innerem Team

    Dieser interaktive Vortrag ist mein Beitrag zur Gründerwoche Deutschland und für GründerInnen wie Selbständige gleichermaßen interessant.
    Dabei geht es um eine Bestandsaufnahme Ihrer persönlichen Ressourcen, mit der sich Planungen erleichtern und Entscheidungen absichern lassen.
    Sie beantwortet Fragen wie z.B.:
    * Welche Qualitäten, die ich als Selbständige brauche, trage ich bereits in mir?
    * Welche Fähigkeiten muß ich (weiter)entwickeln? Auf welchen Wegen gelingt mir das am besten?
    * Bei welchen Aufgaben empfiehlt sich eher, diese in gute Hände zu geben, damit ich mich auf meine Stärken konzentrieren kann?

    Sie sind herzlich eingeladen, am 23. November ein spannendes Dreamteam kennenzulernen. In diesem Team gibt es zwei Gruppen: Die „Macherinnen“ – dazu gehören neben Felicitas Fachfrau zum Beispiel Senta Selbstorganisation und Rita Recherche. Die starken Frauen im Hintergrund sind die „Mächtigen“ – von Anna Adrenalin über Sophia Souverän bis Zoe Zuversicht.
    Alle Daten: http://www.gruenderinnen-insel.net/veranstaltungen.htm
    Mehr zum Modell des inneren Team:
    http://www.schulz-von-thun.de/mod-innteam.html