Kategorie: Coaching

  • Wie gutes Coaching abläuft…

     .. das ist eine spannende Frage. Hier acht wesentliche Punkte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    1. Die „Selbstverständlichkeiten“ sind schriftlich vereinbart und werden eingehalten: Schweigepflicht, zu behandelnde Themen und Ziel des Coachings.
    2. Gutes Coaching behandelt nicht nur um ein Thema – so einfach ist die Welt nunmal nicht gestrickt.
    3. Gutes Coaching behandelt die vereinbarten Themen nicht streng nach Stundenplan, sondern je nach aktueller Situation und schafft Bezüge zwischen den Themen (z.B. Marketing mit Selbstmanagement)
    4. Ihre konkreten Erfahrungen, Erfolgserlebnisse wie Stolpersteine werden abgefragt und be- bzw. eingearbeitet. 
    5. Gutes Coaching stellt Ihre Denk- und Handlungsmuster auch mal infrage und gibt Ihnen neue Impulse, damit Sie Blockaden überwinden können. 
    6. Gutes Coaching holt Sie immer mal wieder aus Ihrer Komfortzone und fordert Sie konstruktiv heraus, sich Ihren blinden Flecken und ungeliebten Themen zu stellen.
    7. Sie fühlen sich verstanden und können Vorschläge umsetzen, bzw. offen äußern, wenn Sie damit Probleme haben und bekommen dann einen neuen Vorschlag. 
    8. Ein guter Coach ist Ihnen ein neutrales und wertschätzendes Gegenüber, das nicht allwissend ist und daran arbeitet, sich mittelfristig überflüssig zu machen.
  • Die Antwort ist: „Ja!“

    Hier kommen die Fragen dazu:

    1. Soll ich neben dem Coaching auch noch Seminare besuchen in Bereichen, wo ich noch mehr können will, z.B. einen Rhetorik-Kurs?
    2. Ich habe schon mehrere Existenzgründerseminare besucht, ist denn da ein Coaching für mich noch sinnvoll?
    3. Über Marketing sprechen wir doch schon soviel im Coaching, soll ich jetzt auch noch ein Buch darüber lesen?

    Was ich damit sagen will: Gründercoaching in Anspruch zu nehmen ist sicherlich die beste Idee, wenn Sie Ihre Erfolgsaussichten erhöhen wollen. Denn damit haben Sie eineN konstanteN und vertraulicheN AnsprechpartnerIn für alle Fragen, die sich im Laufe der Zeit stellen und können systematisch und vernetzt an der Entwicklung Ihres Unternehmens arbeiten. Allerdings werden Sie nicht alle Themen im Coaching unterbringen. Hinzu kommt: Für manchen Themen eignen sich Seminare und Workshops, wo Sie neuerlernte Fähigkeiten an möglichst verschiedenen Personen testen können, viel besser. Nebenbei bekommen Sie auch noch Kontakte und womöglich auch noch neue Inspiration 😉
    Zu den Themen, die Sie im Coaching behandeln, zusätzlich ein Buch zu lesen, ist ebenfalls eine gute Idee. Denn so nehmen Sie das Thema noch einmal in einer anderen Form auf. Ihr Coach empfiehlt Ihnen bestimmt gerne etwas Passendes!

  • Was passiert eigentlich im Gründercoaching?

    Dabei handelt es sich nicht um einem Prozeß nach Schema F, auch wenn die Grundzüge natürlich durch die Förderungsbestimmungen festgelegt sind.

    Fieserweise bringt die Gründungs-Situation mit sich, daß Sie Ihren Bedarf nicht komplett überblicken können, wenn Sie sich für einen Coach entscheiden. Weil Ihnen die weichen und harten Faktoren einer Unternehmerin nicht alle vertraut sind und weil Sie nicht wissen können, was Ihnen in den nächsten Monaten so alles begegnet und bearbeitet werden will.

    Zu einem gewissen Grad müssen Sie sich also auf Ihr Gegenüber, Ihren Coach verlassen, daß er/sie einschätzen kann, ob Sie bei ihm/ihr mit Ihrem Gründungsvorhaben, Ihrer Persönlichkeit und Ihren Fähigkeiten „richtig sind“. Deshalb nehmen Sie sich ruhig Zeit und nutzen Sie alle Gesprächsmöglichkeiten, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

    Gemeinsam legen Sie dann die Themen fest. Dabei macht es wenig Sinn, vor Coachingbeginn eine bestimmte Stundenzahl für ein Thema zu reservieren. Denn dafür ist die Welt zu spannend und sind Sie eine zu individuelle Persönlichkeit. Vielmehr werden Sie im Beratungsprozeß, der insgesamt 40 Stunden dauert, fortlaufend an diesen Themen arbeiten. In einem bestimmten Bereich mehr, in einem anderen weniger, bis Sie in allen Bereichen eine gute Grundlage haben, die die Erfolgschancen Ihrer Gründung erhöht.
    Die Verteilung richtig sich danach, was Sie an Fähigkeiten schon mitbringen, wie schnell oder langsam Sie in einem bestimmten Bereich Impulse umsetzen können und natürlich danach, was Ihnen in Ihrem Alltag an Fragestellungen begegnet. Und letzteres weiß nicht mal Ihr Coach im voraus. 😉

  • Das richtige Gegenüber finden

    Wie sagte eine Netzwerkpartnerin einst so schön:
    „Gründen ohne Coaching ist wie das erste Mal auf Skiern und gleich die schwarze Abfahrt runter. Kann gut gehen, muss aber nicht. Unnötig ist es allemal. „

    Nun gut. Wie aber finden Sie den Coach, der zu Ihnen passt?
    Das ist nicht ganz einfach, also fangen Sie besser heute noch an zu sondieren. 😉

    1. Ihr Coach wird Sie über einen längeren Zeitraum begleiten. Persönliche Sympathie ist also wichtig, damit Sie auch die Anregungen annehmen können, die Ihnen zunächst nicht sympathisch sind. Meistens sind das leider die wesentlichen…
    2. Achten Sie im Erstgespräch darauf, ob Sie sich „gesehen“ und „verstanden“ fühlen.
    3. Soll Ihr Gegenüber ebenfalls UnternehmerIn sein und damit aus eigener Erfahrung die Höhen und Tiefen der Selbständigkeit kennen?
    4. Würden Sie lieber mit einer Frau oder einem Mann arbeiten?
    5. Spielt das Alter eine Rolle für Sie? Brauchen Sie eine wesentlich ältere Person als honoriges Gegenüber oder eine Person, die sich mutmaßlich in einer ähnlichen Lebenssituation wie Sie selbst befindet und bestimmte Probleme so vielleicht leichter nachvollziehen kann?
    6. Die fachliche Kompetenz ist natürlich ein wesentlicher Punkt. Damit meine ich nicht so sehr, ob Ihr Gegenüber in der Branche daheim ist, in der Sie gründen, sondern: Ihr Coach muß kompetent in allen Fragen der Existenzgründung sein, besonders in denen, von denen Sie wenig Ahnung und/oder viel Muffensausen haben. Zum Beispiel: Wenn Sie sich zum Thema Kundengewinnung so gar nicht fit fühlen, sollte Ihr Gegenüber umso mehr Ahnung davon haben.

    Gutes Finden und gemeinsames Arbeiten!

  • Ein Geheimnis von Coaching ist…

    …“Commitment“

    Sie sehen, heute kommen wir um ein neudeutsches Wort nicht herum. Klingt es doch sportlicher und irgendwie freundlicher als das deutsche Pendant „Selbstverpflichtung“. Oder?

    Zur Situation: Sie entwickeln eine Idee – nun geht es an die Umsetzung. Schwierigkeiten tauchen auf, sie müssten eigentlich über Ihren Schatten springen, ihre Komfort-Zone verlassen und/oder irgendwoher die Zeit nehmen, die die Umsetzung braucht. Hhhm. Das sieht alles nicht so locker-flockig aus. Die Gefahr, daß die Umsetzung im Sand verläuft, wächst, je mehr Sie alleine drüber nachdenken. Höchste Zeit also, Ihre Chancen auf die Verwirklichung zu steigen. Und zwar nicht nur in diesem einen Fall, sondern systematisch.
    Mein Montags-Tipp: Nutzen Sie dazu Coaching oder ein Erfolgs-Team. Wenn Sie Ihre Idee in diesen Zusammenhängen ausgesprochen haben, passiert Folgendes: 

    1. Die Idee wird Ihnen selbst klarer, alleine durch´s Aussprechen
    2. Ihr Gegenüber gibt dazu seine Kommentare und Anregungen, die Ihre Idee weiter bringen
    3. Mit dem Formulieren der notwendigen Schritte machen Sie bereits den ersten Schritt.
    4. Dadurch, daß Sie gegenüber einem anderen Menschen aussprechen, daß Sie etwas tun werden und was Sie tun werden, steigern Sie zugleich die Wahrscheinlichkeit, es tatsächlich in Angriff zu nehmen.
      Denn beim nächsten Treffen kleinlaut zu gestehen, daß Sie die Idee zwar immer noch toll finden, aber nix unternommen haben, ist unangenehm. Beim übernächsten Treffen wird es allmählich peinlich. Viele von uns sind ja recht geübt darin, sich in die eigene Tasche zu lügen. Bei einem neutralen und wohlwollenden Gegenüber fällt das schon deutlich schwerer. Probieren Sie es aus!
  • Wie Sie vor der Gründung Geld und Nerven sparen

    Natürlich durch eine gründliche Vorbereitung!
    Meine Empfehlung dazu: Nehmen Sie schon vor der Gründung Geld für ein Coaching in die Hand. Sie ersparen sich so aufwendige Irrwege und damit vielfach höhere Ausgaben nach der Gründung.
    Ein paar Argumente, warum es sich lohnt, bereits in dieser Phase ein neutrales Gegenüber zu nutzen:

    • Wenn Sie mehrere Varianten im Kopf haben, lohnt es sich, diese genauer zu beleuchten. Oft sind diese unterschiedlichen Einfälle „nur“ die Wegweiser zu der tragfähigen Idee. Die zeigt sich oft erst, wenn Sie sich mit den Varianten nicht nur alleine im stillen Kämmerlein beschäftigt haben.
    • Sie kennen schon vor dem Start Ihre Zielgruppe ziemlich gut und können so Anforderungen an Dienstleister wie Grafiker etc. viel genauer formulieren. Das reduziert den Aufwand und die Kosten und erspart Ihnen auch, womöglich nach kurzer Zeit ein zweites Mal Geld für die Neugestaltung von Foldern oder web in die Hand nehmen zu müssen.
    • Sie fällen Entscheidungen, die fortlaufende Fixkoten nach sich ziehen, wie z.B. die Anmietung von Räumen (Wo? Ab wann? Welche Größe und Ausstattung?) auf solider Grundlage.
    • Sie entgehen der Gefahr, früher oder später anfallende Kosten schlichtweg zu übersehen.
    • Sie können die Entscheidung, ob Sie sich jetzt oder später oder überhaupt gründen, wirklich gründlich prüfen und gehen mit einer ganz anderen Sicherheit an den Start.

    Nicht umsonst also gibt es in Bayern dafür eine Förderung in Höhe von 70%!
    Mehr Infos:
    http://gruenderinnen-insel.karin-schnappauf.net/Coaching_staatl-gef.pdf

  • That´s what coaching´s for…

    Immer wieder stelle ich fest, daß gar nicht so richtig klar ist, wozu Coaching eigentlich gut ist. Irgendwie ist es modern, aber was nutzt es? 😉
    Hier mal ein paar Aspekte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    Coaching

    • macht Zusammenhänge sichtbar, die bisher unentdeckt geblieben sind
    • verschafft Ihnen durch den Blick von außen mehr Überblick
    • bringt Ihnen Klarheit und sorgt für Aha-Effekte
    • motiviert Sie immer wieder neu
    • hinterfragt auch Ihr bisheriges Denken und Handeln
    • erkundet Auswege aus vermeintlichen Sackgassen
    • verschafft Ihnen die Möglichkeit, Geschehenes und Getanes Revue passieren zu lassen und daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen

    Als Gründerin profitieren Sie zudem davon,

    • daß Coaching Ihre persönliche Entwicklung vom Angestelltendasein zur echten Selbständigkeit systematisch fördert
    • daß Coaching Ungereimtheiten aufdeckt, bevor sich diese zu existenzbedrohenden Problemen auswachsen können.
  • Wann braucht einE GründerIn Beratung?

    Ich nehme mal die Erfahrungen der letzten Jahre und die Gespräche und Gedanken aus den letzten Wochen zusammen und schreibe ganz offensiv: Am besten VOR der Gründung. Drei gute Gründe will ich Ihnen nennen:

    1. Je gründlicher Sie im Vorfeld nicht nur an Ihrer Unternehmensidee arbeiten, sondern auch am Marketing, desto besser. Dazu gehören z.B. eine gründliche Analyse der Konkurrenz und eine realistische Einschätzung der Nachfrage. Auf dieser Grundlage erarbeiten Sie dann nicht nur die Finanzplanung, sondern auch Folder, Web und andere Kommunikationsmittel. Am besten geht all das mit einem professionellen Gegenüber, damit die eigenen blinden Flecken auch etwas Licht abbekommen.
    2. Wenn die laufenden Kosten bereits Monat für Monat anfallen und die Umsätze sich einfach nicht so entwickeln wollen, wie Ihr Businessplan das gerne hätte, wird die Sache deutlich mühsamer.
      Und seien wir mal ehrlich: In der Regel lechzt die Welt nicht genau nach Ihrem Angebot, weshalb sich lauffeuerartig herumspricht, wie man Sie erreicht. Oft gibt es viele ähnliche Anbieter. Oder Ihr Angebot ist eine gute Sache, aber man muß sich erstmal dazu aufraffen, es in Anspruch zu nehmen.
    3. Wenn es nach der Gründung so gar nicht läuft wie geplant, Sie bereits unter Schlafstörungen leiden und die nächste Angstattacke fürchten, ist es schon ziemlich eng. Flexibiliät und Kreativität im Denken wären jetzt besonders not-wendig, aber genau daran fehlt es in dieser Situation. Denn ganz offensichtlich müssen Sie was ändern, weil Sie mit den bisherigen Strategien Ihr Ziel nicht erreicht haben.

    Das alles muß nicht sein, eine Gründung ist aufregend genug! Also nehmen Sie sich vorab Zeit und stiften Sie diese Ihrer Idee. Und nehmen Sie in dieser Phase auf jeden Fall Beratung in Anspruch. Dabei klärt sich dann auch, ob ein Vorgründungscoaching die beste Vorbereitung auf Ihre Existenzgründung wäre:
    http://www.gruenderinnen-insel.net/coaching_vorher.htm